Medizinisches Material Weitere Hilfstransporte starten in die Ukraine

Solingen · Das Klinikum Solingen und auch die Kplus Gruppe brachten am Freitag zusätzliches medizinisches Material auf den Weg ins Kriegsgebiet.

 Am Klinikum Solingen wurde am Freitag ein Transporter mit Hilfsgütern beladen.

Am Klinikum Solingen wurde am Freitag ein Transporter mit Hilfsgütern beladen.

Foto: Klinikum Solingen / Bastian Glumm/Klinikum Solingen /Bastian Glumm

Die Hilfe für die Opfer des russischen Einmarschs in der Ukraine geht unvermindert weiter und nimmt zusehends Fahrt auf. So sind am Freitag von Solingen aus zwei neue Transporte gestartet, mit denen sowohl das Städtische Klinikum, als auch die Kplus Gruppe dringend benötigtes medizinisches Material in das Kriegsgebiet bringen wollen.

„Die Apotheke des Klinikums unter der Leitung von Dorothea Graetz-Patzer hat Materialien organisiert, die jetzt auf den Weg nach Kiew gebracht wurden“, hieß es vonseiten des Klinikums, wo die ukrainische Kosulin Olena Shepatiuk am Freitag die Spende im Wert von rund 30.000 Euro in Empfang nahm. Danach wurden die Anästhesie- und intensivmedizinischen Medikamente, Schmerzmittel, Infusionen, Beatmungsschläuche, Verbandsmaterialien und andere medizinischen Hilfsgegenstände zunächst mit einem Transporter zum Düsseldorfer Flughafen gebracht, von wo aus sie direkt nach Kiew geflogen werden sollten.

Die Materialien wurden zum großen Teil neu beschafft. Zuvor hatte das Städtsiche Klinikum Solingen mit Unterstützung des ukrainischen Arztes Svyatoslav Hrytsay aus der Klinik für Anästhesie, Operative Intensiv- und Palliativmedizin den Kontakt zum Ukrainischen Generalskonsulat in Düsseldorf aufgenommen und den sicheren Transport der Hilfsgüter in das Krisengebiet koordiniert.

Darüber hinaus gingen am Freitag auch fast 25 Kubikmeter medizinisches Material aus der Zentrale der Kplus Gruppe, zu der unter anderem die St. Lukas Klinik in Ohligs gehört,  auf die Reise Richtung Ukraine. „Für uns war es keine Frage, dass wir helfen“, sagte Andreas Degelmann als Sprecher der Geschäftsführung. Darum hatte man sich kurzfristig an das Blau-Gelbe Kreuz in Köln gewandt. „Über einen Kontakt unseres Chefarztes Dr. Markus Meibert wissen wir, was vor Ort benötigt wird“, so Degelmann.

Ein Lkw brachte die Hilfslieferung schließlich nach Köln. Dort wurden die Spenden in große Trucks geladen, die dann in die Ukraine starteten.

(or)
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