"Es ist zu erwarten, dass der gesamte öffentliche Nahverkehr am Dienstag in Solingen zum Erliegen kommt", erklärt Gewerkschaftsfunktionärin Dagmar Paasch. Auch die Müllabfuhr sei an diesem Tag nicht gewährleistet. Zudem würden viele Kindergärten geschlossen bleiben. Die städtischen Kitas bitten für den Fall des Streiks die Eltern darum, ihre Kinder für die Dauer des Arbeitskampfes zu Hause zu betreuen. Eichrichtungen, die nicht voll bestreikt werden, halten einen Notbetrieb aufrecht, teilt die städtische Pressestelle mit.

Auch Mitarbeiter des Klinikums, der Stadtverwaltung, der Versorgungsbetriebe, der Agentur für Arbeit sowie der Lebenshilfe in Solingen sind zu Warnstreiks aufgerufen. Bereits zur Frühschicht wird kein Stadtwerke-Bus das Depot an der Weidenstraße verlassen. Gegen 11 Uhr werden sich alle Streikenden vor dem Rathaus zu einer Kundgebung treffen. Bei der ersten Verhandlungsrunde haben die kommunalen Arbeitgeber und die des Bundes noch kein Angebot abgegeben. Verdi fordert für die Beschäftigten 100 Euro mehr Lohn sowie eine zusätzliche Erhöhung um 3,5 Prozent. Nächste Verhandlungsrunde ist am 20./21. März.