Jahnkampfbahn Walder Stadion wird weiter modernisiert

Wald · Am Donnerstag wurden die „Turnbar“ und die neue Sprunganlage offiziell eröffnet. Beide Neuerungen werden schon seit Monaten gut angenommen. Das nächste Projekt des Fördervereins soll ein Dach auf der Gegengerade sein.

 Das Walder Stadion wurde im vergangenen Jahr 90 Jahre alt. Alle Veränderungen erfolgen unter den Maßgaben des Denkmalschutzes.

Das Walder Stadion wurde im vergangenen Jahr 90 Jahre alt. Alle Veränderungen erfolgen unter den Maßgaben des Denkmalschutzes.

Foto: Meuter, Peter (pm)

Manche Dinge ergeben sich ganz einfach von selbst. Schon seit einigen Monaten verfügt die Jahnkampfbahn in Wald über eine sogenannte Turnbar sowie eine neue Weitsprung- und Dreisprunganlage. Im zurückliegenden Winter wurden die beiden Neuerungen erstmals in Betrieb genommen und werden seitdem von den Sportlern bereits rege genutzt.

Das jedenfalls wurde deutlich, als nun auch die offizielle Eröffnung der Anlagen gefeiert werden konnte. Denn während Guido Rohn, Vorsitzender des Fördervereins Jahnkampfbahn, Oberbürgermeister Tim Kurzbach, Sportausschuss-Vorsitzender Ernst Lauterjung, Sparkassen-Chef Stefan Grunwald, der Präsident des Solinger Sportbundes, Detlef Wagner, sowie weitere Gäste am Donnerstagnachmittag die modernen Sportgeräte in Augenschein nahmen, da trainierte gleichzeitig eine Gruppe von Mädchen und Jungen des WMTV auf der Sprunganlage des Stadions.

Wobei dieser „Meilenstein“ (Guido Rohn) nicht die letzte Anstrengung zum Erhalt beziehungsweise zur Modernisierung der historischen Sportstätte, Baujahr 1928, gewesen sein dürfte. Hinter den Kulissen existieren nämlich Pläne, schon in Kürze auch in Sachen Zuschauerkomfort weitere Schritte zu unternehmen.

So soll im kommenden Jahr damit begonnen werden, den Mittelblock der Gegengerade zu überdachen. Vorbild wird dabei das seit Ende der 1970er Jahre bestehende Dach der Haupttribüne sein. Was wiederum zur Folge hätte, dass in der Zukunft rund 1200 statt heute 600 Zuschauer die Veranstaltungen in der Jahnkampfbahn im Trockenen verfolgen könnten.

„Das wäre vor allem bei Events ein großer Vorteil“, sagte Fördervereins-Vorsitzender Rohn – wohl wissend, dass das Stadion längst zu einer festen und beliebten Adresse im ganzjährigen Veranstaltungskalender der Stadt geworden ist. American Football-Spiele mit über 1000 Fans, das Nikolaussingen mit mehreren tausend Teilnehmern und demnächst, am 22. Juni, das Open Air zum 25. Geburtstag der Cobra, für das bereits 8000 Tickets verkauft wurden: Die größte Sportanlage der Klingenstadt wird vielfältig genutzt.

Was in allererster Linie dem Engagement des Fördervereins zu danken ist, der sich seit nunmehr fast einem Vierteljahrhundert um den Erhalt der Jahnkampfbahn verdient macht. Weswegen alle Redner bei der Eröffnung der neuen Sportanlagen am Donnerstag die Bedeutung dieser ehrenamtlichen Tätigkeit noch einmal dezidiert herausstellten.

„Einen solchen Einsatz unterstützen wir sehr gerne“, sagte beispielsweise Sparkassen-Direktor Grunwald, dessen Geldinstitut 40.000 Euro zu der jüngsten Investition von 107.000 Euro beigesteuert hatte. Und Oberbürgermeister Kurzbach lobte die große „Energie sowie Liebe“, die das Stadion Wald zu einem „bedeutsamen Ort“ habe werden lassen.

 Absolut nicht in den Sand gesetzt: Die neue Sprunganlage in der Ostkurve des Stadions ist seit vergangenem Winter in Betrieb und erfreut sich bei vielen Sportlern einer großen Beliebtheit. Die Anlage kostete 70.000 Euro, die „Turnbar“ schlug mit 20.000 Euro zu Buche. 17.000 Euro fielen für die Planung an.

Absolut nicht in den Sand gesetzt: Die neue Sprunganlage in der Ostkurve des Stadions ist seit vergangenem Winter in Betrieb und erfreut sich bei vielen Sportlern einer großen Beliebtheit. Die Anlage kostete 70.000 Euro, die „Turnbar“ schlug mit 20.000 Euro zu Buche. 17.000 Euro fielen für die Planung an.

Foto: Meuter, Peter (pm)

Besonderen Anteil an der Arbeit des Fördervereins hatte in den zurückliegenden Jahren Schatzmeister Rainer Thannhäuser, der bei der Jahreshauptversammlung, die ebenfalls am Donnerstagabend stattfand, nicht mehr antrat. „Er hat auch bei der Planung der neuen Anlagen viel getan“, unterstrich Guido Rohn.

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