Solingen Vor 20 Jahren begann der BIA-Erfolgsweg

Solingen · 60 Mitarbeiter, sechs Kunststoffspritzgussmaschinen und zwei Galvano-Automaten übernahm im Dezember 1996 die heutige Firma BIA Kunststoff- und Galvanotechnik - die Restgeschäfte der Firma Happich im Industriegebiet Scheuren. 20 Jahre danach kann Inhaber und Geschäftsführer Jörg Püttbach auf ein florierendes Unternehmen blicken: "Das Herz von BIA schlägt mit 1000 Mitarbeitern, vier hochmodernen Galvano-Anlagen und 81 Spritzgussmaschinen hier in Solingen, unserem größten Produktionsstandort", sagt Püttbach anlässlich des 20-jährigen Bestehens. Darüber hinaus finden im Industriegebiet Scheuren Entwicklung, Planung, Technik und Projektmanagement für die gesamte Gruppe statt. Mit Investitionen von rund 18 Millionen Euro bis 2018 wird die Fertigung in Solingen noch rationeller und effizienter werden. Dazu gehören auch ein vollautomatisches Gestelllager, ein Aufsteckroboter, ein hochautomatisiertes Logistikzentrum und ein neuer Verwaltungsbau. "Nur so kann es uns gelingen, im immer härteren internationalen Wettbewerb zu bestehen und auch in Zukunft den Standort zu sichern", sagt Jörg Püttbach.

Rückblickend habe man in den ersten Jahren nach der Übernahme viel gelernt. "Wir versuchen bis heute, die Abhängigkeit von einzelnen Großkunden zu vermeiden", sagt der Inhaber und Geschäftsführer. Nach den ersten turbulenten Jahren expandierte das Unternehmen.

Konsequente Investitionen in modernste Technik und neue Gebäude ermöglichten ein Wachstum von Produktion und Beschäftigung. So verlassen inzwischen über 100 Millionen verchromte und von Hand geprüfte Bauteile jährlich das Unternehmen. Mit exklusiven Matt-Oberflächen und vor allem mit der Entwicklung neuer Verfahren und Oberflächen konnte sich BIA als Marke in der Automobilbranche etablieren. Das patentierte Nachtdesignverfahren ermöglicht durchleuchtbare Symbole auf verchromten Kunststoffteilen. Neue Oberflächen wie das tiefschwarze "Black Diamond Chrome" oder das strukturierte "Texture Chrome" sind weitere Innovationen aus dem Hause BIA.

Um in der internationalen Automobilzulieferbranche bestehen zu können, setzt das Unternehmen seit 2012 auf Internationalisierung. Mit dem Aufbau von Kooperationen in China und der Slowakei hat sich BIA inzwischen zu einer internationalen Unternehmensgruppe mit rund 1500 Mitarbeitern entwickelt.

(red)
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