Manpowergroup Viel Power für das neue Wildschweingehege im Gräfrather Tierpark Fauna

Solingen · Es geht zu wie auf einem Ameisenhaufen. Emsige Arbeiter schaufeln Erde und Geröll auf Schubkarren, andere fahren die Schubkarren den Hang hinauf.

Auch auf den Minitransporter des Tierparks Fauna wird Geröll geschaufelt. Insgesamt 60 Tonnen Erdreich sollen an diesem Freitag bewegt werden. Das ist mehr als ein Drittel der insgesamt 160 Tonnen Erde und Steine, die zur Umgestaltung des Tiergeheges bearbeitet werden müssen. Doch es geht zügig voran. Das liegt an den fleißigen Helfern der ManPowerGroup, die hier in der Fauna ihren Arbeitstag investieren, um beim Umbau des Geheges tatkräftig mit anzupacken. "Das Projekt heißt 24 Help und ist der Socialday der ManPowerGroup", erklärt Regionalmanager Sven Saxton.

Seit 2009 bringt die Zeitarbeitsfirma ihre Mitarbeiter mit sozialen Einrichtungen zusammen. Der Name "24 Help" ist Programm. Es sind nämlich 24 Frauen und Männer, die an diesem Socialday ihre Zeit, ihr Wissen und ihre Kraft einsetzen, um sozialen Einrichtungen zu helfen. "Wir machen relativ viel für Kindergärten und Seniorenheime", sagt Saxton. Dies sei das erste Projekt für Tiere. "Doch am Ende ist es ja auch für die Menschen", meint Saxton lächelnd.

Denn nicht nur die Senioren des nahe gelegenen Eugen-Maurer-Hauses, auch viele Schulklassen besuchen die Fauna. "Wir haben für die Schulen spezielle Führungsangebote", sagt Wolfgang Ackermann vom Vorstand, der sich sehr über den Einsatz der ManPowerGroup freut. Dabei stellt er fest, dass viele der Helfer in den orangen und roten Overalls Frauen sind. "Von wegen Manpower", scherzt er und Saxton erklärt: "Wir haben einen Frauenanteil von über 60 Prozent in der Firma. Auch in der Führungsebene." Die Mitarbeiter, die ihren Socialday in der Fauna absolvieren, sind überwiegend aus Düsseldorf und Köln. "Wir machen das alle freiwillig und investieren unseren Arbeitstag", so Saxton. Dabei stellen die Mitarbeiter nicht nur ihre Arbeitskraft, sondern auch ihr Fachwissen im IT-Bereich oder Ingenieurswesen zur Verfügung - kostenlos. "Ackermann hatte das passende Projekt", sagt Saxton, "Arbeitskraft findet Projekt."

Inzwischen hat sich schon viel getan am Gehege. Erde wurde umgeschichtet, manche Unebenheit begradigt. "Ich hoffe, dass wir in spätestens drei Monaten fertig sind", meint Wolfgang Ackermann. Dann werden die rund 50 Ziegen, Schafe und Schweine in ihr renoviertes Heim umziehen und sich an der neu gestalteten Anlage erfreuen können.

Sandra Grünwald

(sue)
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