Solingen Viehbachtalstraße wird nächste Woche geöffnet

Solingen · Diesen Augenblick haben die Solinger Autofahrer lange herbeigesehnt. Die Viehbachtalstraße wird in der nächsten Woche definitiv wieder für den Verkehr freigegeben. Das sagte gestern Laurenz Braunisch als auch für Solingen zuständiger Niederlassungsleiter des Landesbetriebs Straßen NRW. "Selbst weitere Schneefälle und strenger Frost werden diesen Termin nicht mehr gefährden", so Braunisch.

Damit ist die Solinger Stadtautobahn nach einer insgesamt drei Monate dauernden Teilsperrung noch vor Weihnachten wieder auf ihrer gesamten Länge befahrbar. Die Sperrung zwischen Ohligs und Mangenberg sowie in der Gegenrichtung zwischen Mangenberg und der Anschlussstelle Schwarze Pfähle war notwendig geworden, nachdem im September ein alter Firmenkanal unter der vierspurigen Schnellstraße eingebrochen war. Infolgedessen hatte Wasser das Erdreich unter der Fahrbahn aufgeweicht — und die Straße drohte auf ihrer ganzen Breite sowie auf einer Länge von mehreren Hundert Metern abzusacken.

"Die Asphaltierung konnten wir inzwischen fertigstellen", sagte Laurenz Braunisch von Straßen NRW. Er und seine Kollegen von der Niederlassung Köln hatten die Arbeiten der Bautrupps in den zurückliegenden Wochen koordiniert. Unter anderem war es notwendig gewesen, die Erde unter der Viehbachtalstraße bis zu einer Tiefe von rund neun Metern abzutragen und auszutauschen. Momentan montieren die Bauarbeiter Leitplanken sowie Begrenzungspfosten neu. Und sind die Männer damit fertig, steht einer Wiedereröffnung der "Vieh" nichts mehr im Weg.

Lange war nicht klar gewesen, ob die Stadtautobahn noch vor Weihnachten wieder für den Verkehr freigegeben werden kann. Vor allem das Wetter und ein möglicherweise früher Wintereinbruch hatten den Verantwortlichen Kopfzerbrechen bereitet. Da der erste Schnee in Solingen aber erst in der vergangenen Woche fiel, hatten die Bauarbeiter den gesamten November Zeit, die Straße instand zu setzen.

Auch der Kostenrahmen konnte im Großen und Ganzen eingehalten werden. "Es wird auf eine Summe von rund einer halben Million Euro hinauslaufen", sagte Laurenz Braunisch gestern noch einmal. Wer am Ende dafür aufkommen muss, steht hingegen immer noch nicht fest. Augenblicklich prüfen sowohl die Firma, der der gebrochene Kanal gehört, als auch Straßen NRW die Rechtslage. Am Ende könnte es auf eine Lösung hinauslaufen, bei der das Unternehmen und der Landesbetrieb die angefallenen Kosten untereinander aufteilen.

(RP)
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