Verkehr in Solingen Fahrgastbeirat macht Tempo

Solingen · Selbstbewusst tritt das Gremium mit seinen Forderungen an die Öffentlichkeit: Es will, dass der zuständige Ratsausschuss die Beschlüsse des Fahrgastbeirates stärker berücksichtigt.

 Ziel des Fahrgastbeirates ist es unter anderem, den Busverkehr in Solingen zu stärken und zu verbessern.

Ziel des Fahrgastbeirates ist es unter anderem, den Busverkehr in Solingen zu stärken und zu verbessern.

Foto: Radtke, Guido (gra)

Der Solinger Fahrgastbeirat stärkt seine Basis und wünscht sich eine stärkere Mittelausstattung sowie eine stärkere Berücksichtigung seiner Beschlüsse im entsprechenden Fachausschuss des Solinger Stadtrates. Das berichtet jetzt der Vorsitzende Leon Kröck.

Einstimmig hat der Beirat in seiner vergangenen Sitzung eine neue Geschäftsordnung beschlossen. Neu ist unter anderem, dass jetzt auch die Industrie- und Handelskammer (IHK) Wuppertal-Solingen-Remscheid in dem Beirat vertreten sein wird. „Die IHK, die sich intern im Rahmen einer AG Mobilität bereits auf den Weg gemacht hat, fehlte bisher, ist aber ein wichtiger Partner insbesondere im Hinblick auf Fragen der Anbindung von großen Arbeitgeber in der Stadt“, erläutert Kröck.

Der Fahrgastbeirat (FGB) ist ein wichtiges Beratungsgremium für den zuständigen Ratsausschuss für Klimaschutz, Umwelt, Mobilität und Wohnungswesen (AKUMW). Der Beirat erarbeitet konkrete Forderungen zum Öffentlichen Personennahverkehr unter Berücksichtigung der diversen Interessen. Darin vertreten sind die unterschiedlichen Mitgliederinstitutionen. „Daher wäre eine bessere Mittelausstattung notwendig, um die Stimme des FGB zu stärken. Gewünscht wird eine stärkere Berücksichtigung und Einbindung der Entscheidungen des FGB in die Beratungen des Fachausschusses“, sagt Kröck.

So spricht sich der Fahrgastbeirat zwischen 6 und 19 Uhr für einen Fünfminutentakt der Linien 681 und 682 zwischen dem Graf-Wilhelm-Platz und dem Hauptbahnhof aus. Auch die Nachtexpresslinien sollen gestärkt werden. Es soll einen barrierefreien Ausbau der Haltestellen sowie eine Anpassung der Frühverkehre an die Schichtdienste Solinger Arbeitnehmer geben. „Diese Beschlüsse betreffen viele Solinger Bürgerinnen und Bürger in ihrem alltäglichen Leben und sind Grundlage für eine funktionierende Verkehrswende vor Ort.“

Deswegen seien die Mitglieder des FGB nun mit dem Mandat ausgestattet, konkrete Gespräche mit Stadt, SWS und den Fraktionen aufzunehmen, um diesen Forderungen für die anstehenden Haushaltsberatungen den notwendigen Druck zu geben.

(RP)
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