Solingen Vater soll Baby schwer misshandelt haben

Solingen · Ein 27-jähriger Solinger hat gestanden, am Neujahrstag seine erst zwei Monate alte Tochter derart misshandelt zu haben, so dass das Kind ein schweres Schütteltrauma erlitt.

Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Mittwoch mitteilten, war die Mutter des Babys bereits am zurückliegenden Sonntag mit der Kleinen im städtischen Klinikum in Solingen erschienen. Als die dortigen Ärzte das Schütteltrauma bei dem Mädchen feststellten, alarmierten sie die Polizei.

Die Beamten nahmen den Vater des Kindes schließlich am Montag unter dem dringenden Verdacht der gefährlichen Körperverlerletzung sowie der Misshandlung Schutzbefohlener in dessen Wohnung im Solinger Stadtteil Ohligs fest. Zur Klärung der im Raum stehenden Vorwürfe richtete die Polizei eine Ermittlungskommission ein.

In den sich anschließenden Vernehmungen gab der Solinger dann zu, das Kind am Neujahrstag geschüttelt zu haben. Seine Begründung: Das Baby habe nicht aufgehört zu schreien.

Am Mittwochvormittag wurde der 27-Jährige einem Haftrichter vorgeführt, der den Mann allerdings frei ließ, da er keine zwingenden Haftgründe gegeben sah.

Der Zustand des kleinen Mädchens ist derzeit stabil, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Das Kind liegt weiter auf der Intensivstation.

(or)
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