Solingen Türme von St. Clemens im neuen Glanz

Solingen · Die Sanierung der Helme der Kirche ist nach fast eineinhalb Jahren Bauzeit abgeschlossen.

Es ist die höchst gelegene Baustelle der City gewesen. Nahezu anderthalb Jahre prägte das gut 60 Meter hohe Baugerüst um die beiden Kirchtürme von St. Clemens das Stadtbild. Jetzt ist die Stahlkonstruktion abgebaut. Die beiden Helme aus Sichtbeton erstrahlen in einem neuen Glanz. "Die Turmsanierung ist abgeschlossen", sagte Architekt Markus Kenkmann gestern unserer Redaktion und zog ein positives Fazit: Bei den umfangreichen Instandsetzungsarbeiten habe alles funktioniert.

Heute, Dienstag, wird der auf dem Kirchplatz gelagerte Bauaufzug des Gerüstes abtransportiert. Dazu muss eine Fahrspur der Goerdelerstraße an der Clemenskirchenseite ab circa 8.30 Uhr für rund zwei Stunden gesperrt werden, damit der Kranwagen, der die Plattform auf einen Lastwagen hievt, am Straßenrand platziert werden kann.

Wenngleich die Kirchturmspitzen von St. Clemens nun erst einmal für die nächsten 20 Jahre Wind und Wetter trotzen können, ehe eine weitere Sanierung des Sichtbetons erforderlich sein dürfte, beendet sind die Arbeiten an der Kirche noch nicht. Weil Steinmetz und Gerüst ohnehin vor Ort gewesen sind, werden die fünf Basaltfensterbänke des Seitenschiffes derzeit gleich mit instandgesetzt. "Das ist dringend notwendig", erklärte Architekt Kenkmann. Diese Arbeiten sind in den nächsten Tagen abgeschlossen, damit der Kirchplatz von St. Clemens rechtzeitig zum Zöppkesmarkt beziehungsweise zur Amtseinführung des neuen leitenden Pfarrers Michael Mohr mit der Festmesse freigeräumt von Baumaterial ist. Jedenfalls kündigt sich bereits das nächste große Sanierungsprojekt der Kirche an: die Instandsetzung des Daches. "Hier zeichnen sich Schäden ab", sagte Kenkmann. Der Umfang der erforderlichen Arbeiten ist derzeit noch nicht genau abzuschätzen. Wann das Dach von St. Clemens erneut wird, steht momentan ebenfalls noch nicht fest. Augenblicklich müssen die Arbeiten nicht erfolgen.

Die Sanierung der Kirchturmspitzen hatte sich indes aufwändiger dargestellt, als zunächst angenommen. So wurden die Kosten mit 1,1 Millionen Euro denn auch mit 300.000 Euro teurer als anfangs kalkuliert. Schäden an den Holzblenden der Schall-Luken wurden im Zuge der Arbeiten ebenso behoben wie Risse im Mauerwerk.

(RP)
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