Lebenshilfe Solingen Technik in der Eissporthalle ist veraltet

Solingen · In einem internen Gespräch mit der Politik sichert die Lebenshilfe den Betrieb der Eissporthalle für die nächsten zwei Jahre zu.

Technik in der Solinger Eissporthalle ist veraltet
Foto: Köhlen, Stephan (teph)

Konkrete Termine für die Schließung der Eissporthalle gibt es derzeit zwar nicht. Und auch die Solingen-Messe wird in der Eissporthalle im August 2020 wie geplant stattfinden. Die Lebenshilfe sichert von daher den Betrieb der Eissporthalle für die nächsten zwei Jahre zu, schränkt allerdings ein: „So lange keine unvorhergesehenen technischen Probleme auftreten“.

Der Vorstand der Lebenshilfe um die Vorsitzende Prof. Dr. Susanne Schwalen teilte am Donnerstag nach einem Gespräch mit der Politik am Abend zuvor aber auch mit: „Der Rückgang von Besucherzahlen, die veraltete, nicht mehr zeitgemäße Ammoniak-Technologie der Kühlanlage, der Sanierungsstau des Gebäudes und die damit verbundenen Auswirkungen auf die wirtschaftliche Situation haben die Rahmenbedingungen trotz guter und intensiver Pflege der Eishalle weiter verschärft und machen die Suche und Prüfung von Alternativen erforderlich.“

Nach der Berichterstattung unserer Redaktion, wonach die Lebenshilfe in wenigen Jahren die Eissporthalle an der Brühler Straße zugunsten neuer Werkstätten für Behinderte abreißen will – das Gelände an der Freiheitstraße soll im Gegenzug verkauft werden – , schlugen die Wellen hoch und sorgten auch für Kritik aus der Politik. Diese fühlte sich von der Stadtverwaltung nicht ausreichend informiert. Auch Gespräche mit einem möglichen neuen Investor für eine Eissporthalle kamen erst spät ans Licht. Ziel der Verwaltung ist es nun, noch im ersten Halbjahr 2019 einen Standort für eine neue Eissporthalle in der Klingenstadt zu finden, damit die Eissport treibenden Vereine weiter einen Standort in Solingen haben.

Die Lebenshilfe Solingen betreibt seit Mai 2004 über die 100-prozentige Tochtergesellschaft „anders leben Eissporthalle Solingen gGmbH“ die Sportstätte. In dieser Zeit sei es gelungen, das Eissportangebot in der Klingenstadt bei insgesamt schwierigen Rahmenbedingungen aufrecht zu halten. Über die bestehende Situation und die strategischen Überlegungen und Pläne, auf dem Grundstück der Eissporthalle eine neue Werkstatt für Menschen mit geistiger Behinderung zu bauen, informierte die Lebenshilfe nun die Politik.

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