Solingen Taxifahrer ärgern sich über Stellplätze in der Innenstadt

Solingen · Wer wie die große Mehrheit der Kunden am Mühlenplatz ins Taxi einsteigt, um in Richtung Schlagbaum zu fahren, sollte sich auf zusätzliche Kosten einstellen. Um auf den richtigen Weg zu kommen, müssen die Autos schließlich den gesamten Neumarkt umfahren. "Bis dahin ist der Kunde schon 2,40 Euro los", sagt Ertan Cati, der gemeinsam mit Stefan Pauseback die Solinger Taxi-Zentrale führt.

 Ertan Cati von der Taxi-Zentrale hat Verbesserungsvorschläge.

Ertan Cati von der Taxi-Zentrale hat Verbesserungsvorschläge.

Foto: Mak

Deren Forderung: Um den Weg künftig abzukürzen, müsse man den Taxifahrern entweder durch eine entsprechende Beschilderung eine frühzeitige Wendemöglichkeit einräumen oder den Halteplatz auf die andere Straßenseite verlegen. Auch die Lage anderer Taxi-Haltepunkte sei für Kollegen und Kunden ein Ärgernis, betont er. "Schon vor eineinhalb Jahren sind wir mit verschiedenen Vorschlägen an die Verwaltung herangetreten", sagt Pauseback.

Die schuf damals jeweils zwei zusätzliche Stellplätze am Hauptbahnhof und am Ohligser Markt. "In dieser Hinsicht waren OB und Stadtplanung auch sehr kooperativ", lobt Pauseback. Zahlreiche andere Probleme, die den Taxifahrern auf den Nägeln brennen, seien dann aber nicht mehr behandelt worden, beklagen die Chefs der Zentrale.

Die Verwaltung habe das Thema weiter im Blick, beruhigt derweil Stadtdirektor Hartmut Hoferichter. So sollen im Zuge der Umgestaltung der Konrad-Adenauer-Straße gegenüber dem Theater- und Konzerthaus neue Halteplätze für Taxen entstehen. Damit setzt die Verwaltung den Wunsch der Taxifahrer um, für Besucher der nahe gelegenen Gaststätten besser sichtbar zu sein. Auch durch die baldige Eröffnung des Hofgartencenters soll sich die Situation verbessern. "Es wird weitere Plätze im Umfeld des Neumarkts geben", verspricht Hoferichter. Ein weiterer Vorstoß der Taxi-Zentrale sieht vor, an der Goerdelerstraße die Halteplätze für Taxis mit den Stellplätzen der Mopeds in der Nähe zu tauschen oder direkt an den Rand der Clemens-Galerien zu verlegen. "Wir wollen, dass am späten Abend der Weg von den viel besuchten Gaststätten kürzer ist", sagt Pauseback. Auch die Kölner Straße an der Stadt-Sparkasse würde sich nach Auffassung der Taxi-Zentrale gut als Halteplatz eignen. Schließlich besuchten viele Kunden das nahe gelegene Ärztehaus am Ufergarten, sagt Cati. Zudem ermögliche der Kreisverkehr eine Weiterfahrt in alle Himmelsrichtungen.

Dafür gebe es wiederum andere Plätze, die sich anstatt für Taxi-Haltepunkte eher als öffentlicher Parkraum eignen würden, so Stefan Pauseback. Es werde baldige Gespräche mit der Taxi-Zentrale geben, kündigt Hartmut Hoferichter an.

(ied)
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