Solingen Tausende flanieren durch Ohligs

Solingen · Viele Solinger besuchten gestern die Ohligser City und nutzten den ersten verkaufsoffenen Sonntag 2013. Parallel dazu luden zahlreiche Aussteller des Büchermarkts die Besucher zum Stöbern ein.

Michael Reinecke verkaufte neben alten Büchern Schallplatten und Bilder. "Die meisten Sachen sind Erbstücke", sagte Reinecke. Die Auswahl reichte von Biografien über Romane bis zu Sachbüchern. "Die Kinderbücher sind überwiegend noch aus meinen Kindertagen", so der Aussteller. Der Büchermarkt reizte auch das Ehepaar Krosse. "Den Markt besuchen wir zu fast immer", sagte Peter Krosse. Den verkaufsoffenen Sonntag nutze er außerdem, um ohne Zeitdruck in die Stadt zu gehen. "Wir schlendern ein bisschen und verbinden damit einen kleinen Spaziergang", ergänzte Heike Krosse. Für die Ohligser biete sich am verkaufsoffenen Sonntag auch stets die Gelegenheit, Bekannte und Freunde zu treffen.

Auf der Suche nach neuen Büchern war ebenfalls Bernd Wagner. Der Ohligser begrüßt die verkaufsoffenen Sonntage im Stadtteil: "Dann kommen wieder Leute nach Ohligs, und die Bürgersteige werden länger runter geklappt."

Für die Händler sind die vier verkaufsoffenen Sonntage des Stadtteils pro Jahr kein unbedeutendes Geschäft, wie Brigitte Winz vom Kaufhaus Güttes weiß: "Dann ist mehr los. Und die Leute sind aufgeschlossener." Noch wichtiger seien die verkaufsoffenen Sonntage jedoch für den Stadtteil insgesamt: "So kommt Leben nach Ohligs", sagte Winz. Dem geplanten Bau des Einkaufscenters O-Quartier sieht sie gelassen entgegen: "Wenn dort die richtigen Geschäfte eröffnen und es einen guten Mix gibt, sehe ich keine Probleme."

Brigitte Dietz von der Ohligser Werbe- und Interessengemeinschaft wiederum zeigte sich angesichts tausender Gäste zufrieden mit dem verkaufsoffenen Sonntag: "Diese Gelegenheit wird immer gern wahrgenommen."

(RP)
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