Solingen Tanzstunde bei den Profis

Solingen · Die weltbekannte Gruppe "Magic of the Dance" gastierte in der Klingenstadt. Die Fans waren begeistert und drei Solinger Paare kamen dabei in den Genuss eines privaten Stepp-Kurses. Sie hatten bei der Solinger Morgenpost die begehrten Backstage-Karten gewonnen.

Sie hatten nicht nur eine Eintrittskarte zur spektakulären Show "Magic of the Dance" gewonnen, sondern auch noch eine "Backstage-Führung" durch die Räume und Garderoben, in die ein Besucher normalerweise keinen Zutritt hat. Da konnten die Tanzstars einmal hautnah erlebt werden. Drei Ehepaare, die über die Solinger Morgenpost die begehrten Tickets hinter die Bühne gewonnen hatten, kamen am Wochenende beim Auftritt der Gruppe in Solingen sogar in den Genuss, eine Tanzstunde bei den Profis nehmen zu können.

Der Stress vor dem Auftritt lag in der Luft. Hektik herrschte bei den perfekt gestylten Tänzern, die dennoch immer ein freundliches Lächeln auf den Lippen behielten. Und als Höhepunkt gab es eine Einführung in die Grundschritte des Stepptanzes von Ciaran Maguire. Erst ganz langsam führte er die einzelnen Schritte vor. "Eins, zwei, drei, vier, fünf", zählte er mit seinem wunderbar britischen Akzent mit. Die Gewinner hatten sich in eine Reihe aufgestellt und versuchten, die vorgetanzten Schritte nachzumachen, was jedoch weit einfacher aussah, als es war. Und als Ciaran Maguire dann die Schrittfolge in der Geschwindigkeit vortanzte, die auf der Bühne gefragt ist, gab es nur noch begeisterten Beifall. Der blonde Hauptdarsteller wirbelte mit seinen Füßen nur so über den Boden. Später in der Show sollte er die Rolle des jungen Liebhabers übernehmen, der sich gegen den Teufel zur Wehr setzen muss im immerwährenden Kampf von Gut und Böse.

"Was an dem Tanz so toll ist", erklärte Ursula Holthausen beeindruckt, "man sieht ihn nicht nur. Man hört ihn und man spürt ihn." Durch die Vibration des Bodens sei der Tanz fühlbar. "Das ist spektakulär", schwärmte sie. Schon von Fred Astaire ließ sie sich begeistern. "Ich war fasziniert von der Lebendigkeit dieses Tanzes", erinnerte sie sich, "und von der Ursprünglichkeit." Ihr Mann Jürgen teilt diese Begeisterung. Auf die Frage, ob sie es denn selbst einmal versucht hätten, das Steppen zu lernen, winkt Ursula Holthausen lachend ab. "Nein", erklärte ihr Mann, "wir hatten dazu nie die Gelegenheit". Kirsten Eichler dagegen hat in ihren Jugendjahren Erfahrungen im Stepptanz gemacht. "Aber jetzt kann ich nichts mehr davon", gab sie nach der kleinen Tanzeinlage zu.

Ihr Mann Thomas war da noch etwas außer Atem. "Für mich käme das nicht in Frage", stellt er fest. "Das geht mir alles viel zu schnell." Und mit einem Schmunzeln fügte er hinzu: "Da käme ich mit den Füßen durcheinander." Also wird es wohl bei dem kurzen Versuch bleiben. Doch auf die Show "Magic of the Dance" freuten sich am Ende der exklusiven Tanzstunde alle, denn das Zuschauen war mit Sicherheit nicht so anstrengend wie der eigene Stepp über das Parkett.

(RP)
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