Eröffnet wird das Konzert mit der Ouvertüre aus "Ruy Blas op. 95" von Felix Mendelssohn Bartholdy. Laut Robert Schumann "ein flottes Orchesterstück", welches mit einem immer wiederkehrenden Bläsermotiv eröffnet wird. Nach dem großen Erfolg brachte der Komponist die Ouvertüre bereits zehn Tage nach der Uraufführung als eigenständiges Konzertstück heraus. Es folgt das Konzert für Klavier und Orchester "Nr. 22 in Es-Dur" von Wolfgang Amadeus Mozart. Solistin ist Silke Avenhaus, in dieser saison "Artist in Residence" der Symphoniker. Avenhaus überzeugt seit Jahren Publikum und Kritik mit ihrem Künstlertum, zupackenden Interpretationen, Entdeckungsfreude und sorgfältiger Planung durchdachter Programme. Sie lehrt als Honorarprofessorin an der Hochschule für Musik München und ist regelmäßig Dozentin bei der Villa Musica.

Mozart komponierte sein Konzert für Klavier und Orchester "Nr. 22 in Es-Dur" während der Arbeiten an "Die Hochzeit des Figaro". Der experimentierfreudige Mozart setzte in diesem ungewöhnlich langen Stück erstmalig Klarinetten anstelle von Oboen ein, wies den Hörnern eine größere Rolle zu und erweiterte den Orchesterpart um Pauken und Trompeten. Dank dieser romantischen Tendenzen bezaubert das "Es-Dur Konzert" in Mozarts typischer Manier.

Nach der Pause werden die Bergischen Symphoniker die Symphonie "Nr. 6 c-Moll op. 58" von Alexander Glasunow. Bei dieser Symphonie konnte der Komponist auf sein grandioses Handwerkzeug vertrauen, auf viel Erfahrung und großes musikalisches Ideenreichtum. Die russische Weite, die als so typisch empfundene Seele begegnet dem Hörer in weit schwingenden Melodienbögen. Einen Einführungsvortrag hält Astrid Kordak vor dem Konzert um 19.15 Uhr.