Solingen Stützmauer am Isarweg umgekippt

Solingen · Am Freitagabend ist am Isarweg im Stadtteil Ohligs eine 15 Meter lange Mauer umgestürzt, die die Gartengrundstücke mehrerer Wohnhäuser abstützte. Das teilte die Stadt am Samstag mit.

Durch das Umkippen der rund vier Meter hohen Mauer haben sich in den hinter der Mauler liegenden Gärten tiefe Risse gebildet; auch ein Gartenhaus ist beschädigt. Besorgte Anwohner hatten am Freitagabend den Bauleiter der nahe gelegenen Baustelle der Technischen Betriebe Solingen verständigt. Dort lässt die Stadt unterirdisch Kanalrohre für den Viehbachsammler vortreiben.

Ob ein Zusammenhang zwischen dem Mauersturz und den Arbeiten der Stadt besteht, wie die Betroffenen vermuten, ist zurzeit nach Angaben der Stadt völlig unklar. Wie Siegfried Schulz, Leiter der Technischen Betriebe, nach einer Besichtigung der Unfallstelle am Samstagmorgen mitteilte, verläuft der unterirdische Kanal einige Meter vom Standort der Mauer entfernt. Auch seien die Arbeiten bereits viel weiter vorangekommen. Bei routinemäßigen Nachkontrollen im Rahmen der Kanalarbeiten habe die Stadt vor zwei bis drei Wochen auch die Mauer überprüft und keine Veränderungen feststellen können.

Ab Montag wollen die Geologen Sondierungen in den Erdrissen vornehmen, um die Ursache des Mauersturzes zu klären. Im Rahmen der Bauarbeiten pressen die Technischen Betrieb Solingen seit November 2010 Kanalrohre mit einem Innendurchmesser von 2,40 Metern auf einer Gesamtlänge von 830 Metern entlang des Viehbachs in unterirdischer Bauweise vor.

(RPO)
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