Wupper-Querung in Glüder Neubau der Strohner Brücke soll im Herbst beginnen

Solingen · Das marode Bauwerk über der Wupper soll durch einen Neubau ersetzt werden. Um die Natur zu schützen, müssen beim Abriss des Altbaus aufwändige Vorkehrungen getroffen werden. Im Herbst soll der Neubau beginnen.

 Die marode Strohner Brücke weicht einem Neubau.

Die marode Strohner Brücke weicht einem Neubau.

Foto: Guido Radtke

Die Angelegenheit zieht sich schon seit einigen Jahren in die Länge. Aber nun steht der Abriss der alten Strohner Brücke über die Wupper im Süden von Solingen offenbar unmittelbar bevor. Denn laut Stadt Solingen soll der Abbruch in diesen Tagen beginnen, damit daran anschließend ab Herbst dieses Jahres an gleicher Stelle der Neubau der Flussquerung für Radfahrer und Fußgänger errichtet werden kann.

Dabei gelte es aber, bereits beim Abriss höchste Sorgfalt walten zu lassen, teilte die Verwaltung am Donnerstag mit. Weil die Strohner Brücke in einem geschützten Naturgebiet liegt, müssen aufwändige Vorkehrungen getroffen werden, um zu verhindern, dass Bauteile der alten Brücke in die Wupper fallen. So wird das Bauwerk zunächst eingerüstet, ehe oberhalb der Wasseroberfläche eine Arbeitsplattform aufgebaut wird. Von dieser soll der Altbau dann Schritt für Schritt abgetragen werden.

Die Arbeiten hatten sich vor allem deshalb erheblich verzögert, weil zunächst erst einmal geklärt werden musste, was mit einer Hochdruckwasserleitung passiert, die direkt unterhalb der Brücke liegt. Nachdem die Entscheidung gefallen war, sie nicht mehr zu erneuern, war klar, dass für die folgenden Arbeiten hohe Sicherheitsvorkehrungen getroffen werden müssen. So musste etwa beim Abbruch sichergestellt werden, dass kein Bauteil auf die Leitung fällt.

Bis der Neubau der Strohner Brücke stehe, sollten Fußgänger und Radfahrer über alternative Wege geführt werden, hieß es am Donnerstag bei der Stadt. Für den „Bergischen Weg“, der durch die landschaftlich reizvolle Gegend führt, ist eine Umleitung über den sogenannten Wanderweg A1 südlich der Wupper zwischen Glüder und Waldschule ausgeschildert.

Die Umleitung im Radverkehrsnetz Nordrhein-Westfalen und auf der „Wupperrunde“ bleibt dabei zwischen Unterburg und Balkhauser Weg auf der nördlichen Seite der Wupper. Der Fluss wird nicht überquert.

(or/red)
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