Tierschutz Straßensperrungen für Amphibien

Solingen · Hohlenpuhler Weg und Götsche sind ab 9. März nicht befahrbar.

Mit dem Ansteigen der Temperaturen gehen auch im Bergischen wieder Amphibien auf Wanderschaft. Damit die Erdkröten, Grasfrösche, Feuersalamander und Bergmolche auf ihrem Weg von den Winterquartieren zu den Laichgewässern nicht Gefahr laufen, überfahren zu werden, müssen sich Autofahrer in den nächsten Wochen auf einigen Straßen auf Sperrungen einstellen.

Darauf hat die Stadt Solingen am Freitag noch einmal hingewiesen. Sollten die Temperaturen in den folgenden Tagen nachhaltig auf Werte über 10 Grad steigen, würden zum Beispiel ab Montag, 9. März, der Hohlenpuhler Weg in Höhscheid und die Straße Götsche in der Ohligser Heide für voraussichtlich vier Wochen gesperrt.

Da diese beiden Straßen, die durch Naturschutzgebiete führen, sehr lang sind, fällt dort die Möglichkeit weg, die Amphibien durch Schutzzäune zu sichern. An anderen Stellen im Stadtgebiet wird allerdings sehr wohl auf diese Methode zurückgegriffen. So werden von Mitarbeitern des Stadtdienstes Natur und Umwelt, Anwohnern und Freiwilligen am Hermann-Löns-Weg, an der Langhansstraße, in Caspersbroich, am Dycker Feld, an der Tiefendicker Straße, an der Papiermühle, am Schellberger Weg, in Unterfürkelt und in der Friedrichsaue sowie an der Wipperauer Straße bei Horn Leitzäune errichtet. Später werden die Tiere dann eingesammelt, gezählt und anschließend sicher über die Straßen gebracht.

Der Stadtdienst bittet darum, die Fangeimer an den Zäunen nicht unabgestimmt zu leeren. Denn die Zählung der Tiere dient der Einschätzung des Bestandes. Informationen erteilt Marita Klause von der Unteren Naturschutzbehörde unter Telefon 290 65 79.

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