Solingen Straßensperrungen nach Starkregenfällen

Solingen · Die starken Regenfälle am Wochenende haben ihre Spuren hinterlassen. Die Tersteegenstraße an der Ecke Wuppertaler Straße wurde unterspült und aufgeworfen. Deshalb musste der Einmündungsbereich gesperrt werden.

 Die Tersteegenstraße in Gräfrath ist zurzeit gesperrt.

Die Tersteegenstraße in Gräfrath ist zurzeit gesperrt.

Foto: Anja Tinter

Die unter der Straße verlaufenden Leitungen und Kanäle müssen nun geprüft werden. Wie lange die Straße gesperrt bleibt, hängt vom Ergebnis dieser Untersuchung ab. Damit ist nicht vor Ende der Woche zu rechnen, teilte die Stadt mit.

Auch die Brücke über den Nacker Bach an der Haasenmühle/Wipperaue ist weiter gesperrt. Hier wurden die Stahlplatten, die zur Stabilisierung auf der Brücke lagen, durch die Wassermassen verschoben. Statiker müssen die Standfestigkeit überprüfen. Burg dagegen blieb von den Regenfällen weitgehend verschont. "Die kriegen sonst immer einiges ab", sagt Feuerwehr-Sprecher Karlheinz Rehborn.

In Ohligs wurde eine Unterführung überschwemmt. "Ein Autofahrer hat das anscheinend übersehen, fuhr hinein und saß fest. Er musste von der Feuerwehr befreit werden", berichtet Rehborn. Außerdem musste das Hochregallager des Haribo-Hauses von der Feuerwehr mit zwei Flüssigkeitssaugern, die nach dem Staubsauger-Prinzip arbeiten, vom Wasser befreit werden. Der gestrige Starkregen blieb hingegen für Solingen ohne Folgen.

Besonders betroffen sind bei solchen Starkregenfällen Gräfrath, Wald und Ohligs. "Bewohner von gefährdeten Gebieten wissen allerdings, damit umzugehen", sagt der Feuerwehrsprecher. In einigen Ortsteilen gebe es Sammellagerplätze für Sandsäcke. "Diese holen sich die Bewohner im Ernstfall und schützen damit die gefährdeten Bereiche ihres Hauses", erklärt Karlheinz Rehborn.

Es gebe auch einfache Möglichkeiten, sich vor volllaufenden Kellern zu schützen. "Kellerlichtschächte sollten abgedeckt werden oder möglichst einige Zentimeter über dem Erdboden enden, damit darüber kein Wasser in den Keller laufen kann", erklärt der Feuerwehrsprecher. In stärker gefährdeten Gebieten lohne sich der Einbau von "Rückschlagorganen". Die fungierten als Ventil und sorgten dafür, dass das Wasser nicht aus dem Kanal in das Haus eindringen könne.

(RP/rl)
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