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Solingen Stillstand in der Bäderpolitik

Solingen · In der Bäderfrage tritt Solingen weiter auf der Stelle. Eine für heute im Sportausschuss angekündigte Vorlage wird nach Einschätzung des Sportauschuss-Vorsitzenden, Ernst Lauterjung (SPD), womöglich nicht beschlossen.

Nach dieser Verwaltungsvorlage soll das Hallenbad Vogelsang aus finanziellen Gründen nicht, wie in einem Bäderworkshop vorgesehen, attraktiver gestaltet werden. Sanierungsarbeiten sollen vielmehr nach "zwingender Notwendigkeit und Wirtschaftlichkeit" umgesetzt werden. Lauterjung ist das zu wenig konkret. "Die Vorlage lässt zu viele Fragen offen." Hintergrund des Stillstands ist die nach dem Rückkauf der Stadtwerke-Anteile offenbar gewordene Liquiditätskrise der städtischen Beteiligungsgesellschaft BSG, die auch die Bädergesellschaft umfasst.

"In der Bäderfrage befindet sich die Ratsmehrheit in einer Sackgasse", sagt Frank Schütz, sportpolitischer Sprecher der CDU. Er bemängelt, dass "die Ratsmehrheit die Verwaltung mit Ideen ohne erkennbare Linie beauftragt". Bei den Plänen der Ratsmehrheit sei kein Konzept zu erkennen, erklärt Schütz. Selbst ein nach den Plänen der Ratsmehrheit attraktiver gestaltetes Bad könne mit komfortablen Bädern im Umland nicht mithalten.

"Entscheidend aber ist, dass eine Attraktivierung finanziell derzeit nicht darstellbar ist. Hier werden Versprechungen gemacht, die später nicht eingehalten werden können", sagt Schütz. Nun befinde sich die Stadt in einer denkbar ungünstigen Situation: "Solingen hat ein leerstehendes, kaum vermarktbares und unter Denkmalschutz stehendes Birkerbad. Gleichzeitig leisten wir uns ein Familienbad Vogelsang mit nach wie vor jährlicher Unterdeckung in Höhe von etwa einer Million Euro", so Schütz.

"Die CDU steckt genauso in der Sackgasse", kontert SPD-Fraktionschef Lauterjung. BSG-Chef Ernst Schneider habe die Stadt in diese Situation gebracht, ist Lauterjung überzeugt. Noch vor wenigen Wochen habe Schneider den Ratsmitgliedern Hoffnung auf einen Neubau von Vogelsang gemacht. Nach Ankündigung des Stadtwerke-Rückkaufs sei dann die Kehrtwende erfolgt. "Es muss in Solingen weiterhin ein öffentliches Hallenbad geben, das ist Vogelsang", sagt Lauterjung. Der erste Schritt sei eine Sanierung, die aber "an einem Stück" erfolgen müsse.

(RP/rl)
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