Solingen Stichtag: 13. März

Solingen · Die Bewerbungszeit zur 63. Bergischen Kunstausstellung im Museum Baden hat begonnen. 2009 richtet sich die Ausstellung ausschließlich an professionelle Künstler, die eine akademische Ausbildung nachweisen können.

Auch in der Ausschreibung der 63. Bergischen Kunstausstellung liegt der so genannte "Teufel" im kleinen Detail. Zwar gibt es seit der letzten Änderung der Ausschreibungsbedingungen für die traditionelle Kunstausstellung im Museum Baden keine Flut von Bewerbungen von Hobbykünstlern mehr, doch hatte die Formulierung "nur für professionelle Künstler" trotzdem noch eine Menge Spiel- und Interpretationsraum zugelassen. Deshalb hat Gisela Elbracht-Iglhaut, stellvertretende Direktorin und im Museum für die zeitgenössische Kunst zuständig, die Ausschreibung noch einmal geändert. Ab diesem Jahr dürfen sich nur noch Künstler um eine Teilnahme an der Bergischen bewerben, "die eine akademische Ausbildung nachweisen können", erklärt Elbracht-Iglhaut. "Kunst ist ein Studium mit hohen Anforderungen. Wir wollen mit der Bergischen jungen Künstlern, die Kunst als Beruf verstehen, auf ihrem Weg weiterhelfen. Wir wollen nicht mehr Künstler unterstützen, die die Kunst nur als Hobby betreiben und ihr Geld zum Lebensunterhalt in anderen Bereichen und Berufen verdienen."

Am Donnerstag wurde die Ausschreibung veröffentlicht, Bewerbungen für die 63. Bergische Kunstausstellung und für den mit 3500 Euro dotierten und von der Deutschen Bank AG ausgelobten Bergischen Kunstpreis 2009 sind ab sofort möglich. Die Einreichfrist endet in diesem Jahr am 13. März. "Es gilt wie immer der Poststempel", so Elbracht-Iglhaut. Mitte März wird eine fünfköpfige Jury alle eingereichten Mappen begutachten und ihre Auswahl für Kunstpreis und Ausstellung treffen. Mit dabei in der Jury 2009 sind – neben Elbracht-Iglhaut – auch wieder Hans Knopper, Leiter des Solinger Kulturbüros, und Professor Dr. Oliver Zybok, Künstlerischer Leiter der Galerie der Stadt Remscheid. Parallel zur Ausstellung in Solingen werden die ausgewählten Künstler nämlich auch wieder in Remscheid Arbeiten zeigen können. Eröffnet wird die 63. Bergische Kunstausstellung am 18. Juni, enden wird sie am 31. August.

Zwei neue Jurymitglieder

Neu in der Jury 2009 sind Gertrud Peters, Projektleiterin des Düsseldorfer "Kunst im Tunnel", kurz KIT genannt. "Gertrud Peters stellt in ihrem Ausstellungsprogramm immer wieder neue Positionen der Gegenwartskunst vor, die auch für die Bergische interessant sind", begründet Elbracht-Iglhaut die Einladung.

So waren in den vergangenen Monaten im KIT in Ausstellungen auch Arbeiten vieler Künstler zu sehen, die zuvor in Bergischen Kunstausstellungen vertreten waren – etwa von Julia Kröpelin, Christoph Knecht oder Gregor Rust. "Gertrud Peters ist also voll in der Materie, was auch für Dr. Stefanie Kreuzer gilt." Die Kuratorin des Leverkusener Schloss Morsbroich ist das zweite neue Jurymitglied. Und auch zum Programm von Morsbroich gibt es Berührungspunkte nach Solingen – so war in Leverkusen 2008 auch eine große Ausstellung von Jens Ullrich zu sehen, dem Bergischen Kunstpreisträger aus dem Jahr 2007.

(RP)
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