Kunst Verfolgte Kunst zwischen Stockholm und Los Angeles

Solingen · Dank eines Zuschusses des Auswärtigen Amtes in Berlin konnte die Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft fünf Auslandsstationen des Projektes "Transitraum Else - Aufzug zu den Sternen" realisieren. Claudia Gahrke und Andreas Schäfer von "Astronautenkost" hatten die Idee, die Thematik der "Verfolgten Kunst" international vorzustellen.

 Claudia Gahrke und John Nettles stellten Else Lasker-Schüler im Goethe-Institut in London vor. Foto: Schäfer

Claudia Gahrke und John Nettles stellten Else Lasker-Schüler im Goethe-Institut in London vor. Foto: Schäfer

Foto: Andreas Schäfer

Dank eines Zuschusses des Auswärtigen Amtes in Berlin konnte die Else-Lasker-Schüler-Gesellschaft fünf Auslandsstationen des Projektes "Transitraum Else - Aufzug zu den Sternen" realisieren. Claudia Gahrke und Andreas Schäfer von "Astronautenkost" hatten die Idee, die Thematik der "Verfolgten Kunst" international vorzustellen.

Das Werk der großen Künstlerin Else Lasker-Schüler sollte hierfür als Beispiel dienen. Andreas Schäfer stellte in seiner Einführung Künstler wie Georg Meistermann, Ernst Walsken oder Georg Netzband und das Zentrum für verfolgte Künste als neue Institution in Solingen vor. Danach folgten Gastvorträge diverser internationalen Wissenschaftlerinnen, bevor Claudia Gahrke Briefe, Prosa und Gedichte las und das Publikum gemeinsam mit ihr in den literarischen Kosmos Lasker-Schülers eintauchte. Die jeweiligen Übersetzungen wurden auf Englisch projiziert und Tonaufnahmen von internationalen Künstlern eingespielt, die Gedichte eingesprochen hatten. Darunter Tomi Ungerer, Elfriede Jelinek, Sigalit Landau, Bob Balaban, Iris Berben oder Günter Lamprecht. Im vierten Teil trugen Gastkünstler die Gedichte von Lasker-Schüler vor. Im Goethe-Institut in Stockholm war das Inger Nilsson, die insbesondere als Pippi Langstrumpf bekannt wurde, im Züricher Cabaret Voltaire las die Schauspielerin Isabelle Paris. Im Goethe-Institut New York rezitierte die Broadwayschauspielerin Eleanor Reissa und im ehemaligen Feuchtwanger-Domizil, der Villa Aurora in Los Angeles, die jüdische Grand Dame Hollywoods Lainie Kazan. Im Goethe-Institut London las der Shakespeare-Schauspieler und als Inspector Barnaby international bekannte John Nettles vor.

(red)
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