Tradition Solinger Oberschlesier heiraten zweimal neu

Solingen · Seit 1958 hat es in Solingen nur insgesamt sechs oberschlesische Heiratsmärkte gegeben. Dabei rühren diese Heiratsmärkte von einer rund 700-jährigen Tradition. Grund genug für die Kreis-Vorsitzende der Landsmannschaft der Oberschlesier, Edith Vieth, einmal mehr diesen traditionsreichen Heiratsmarkt in Solingen nachzustellen. Doch dieses Mal sollten nur drei Paare für wenige Stunden in den Bund der Ehe eintreten - "Männermangel", erklärt Edith Vieth. Und so kamen die Herren in den Genuss, sich die Gattin für einen Abend auszusuchen. Dabei sei den Herren frei gestellt gewesen, ob sie die imitierte Trauzeremonie mit ihrer eigenen Partnerin oder etwa einer anderen Dame durchspielen wollten. "Zwei der drei Herren entschieden sich schließlich für eine andere Dame", erzählt Edith Vieth, die den drei Paaren als Standesbeamtin das Eheversprechen abnahm. Danach gab es für die frisch Vermählten auch eine Hochzeitsfeier mit Sekt und Krakauer Wurst.

Seit 1958 hat es in Solingen nur insgesamt sechs oberschlesische Heiratsmärkte gegeben. Dabei rühren diese Heiratsmärkte von einer rund 700-jährigen Tradition. Grund genug für die Kreis-Vorsitzende der Landsmannschaft der Oberschlesier, Edith Vieth, einmal mehr diesen traditionsreichen Heiratsmarkt in Solingen nachzustellen. Doch dieses Mal sollten nur drei Paare für wenige Stunden in den Bund der Ehe eintreten - "Männermangel", erklärt Edith Vieth. Und so kamen die Herren in den Genuss, sich die Gattin für einen Abend auszusuchen. Dabei sei den Herren frei gestellt gewesen, ob sie die imitierte Trauzeremonie mit ihrer eigenen Partnerin oder etwa einer anderen Dame durchspielen wollten. "Zwei der drei Herren entschieden sich schließlich für eine andere Dame", erzählt Edith Vieth, die den drei Paaren als Standesbeamtin das Eheversprechen abnahm. Danach gab es für die frisch Vermählten auch eine Hochzeitsfeier mit Sekt und Krakauer Wurst.

Der Brauch entwickelte sich in Oberschlesien zu Zeiten des Städtebaus. Denn nur Eheleute konnten die nötigen Grundstücke erwerben, und so entschieden sich viele Paare bei der Vergabe durch die Landherren auf den Jahrmärkten gleich vor Ort und Stelle zu heiraten. Diese Heiratsmärkte wurden zu beliebten Volksfesten.

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