August-Dicke-Schule Schüler packen Päckchen und helfen

Solingen · Die Schüler der sechsten Klasse haben alle Hände voll zu tun. Insgesamt 130 liebevoll eingepackte Päckchen müssen aus dem Unterrichtsgebäude in den Transporter der Feuerwehr geladen werden. "Wir machen jedes Jahr in der August-Dicke-Schule die Aktion Weihnachten im Schuhkarton", erklärt Religionslehrerin Simone Henn-Pausch. Bisher wurden immer Kinder in osteuropäischen Ländern beschenkt. Doch in diesem Jahr ist alles anders. "Nach den Sommerferien haben wir es abgewandelt", sagt Henn-Pausch. "Wir packen Päckchen für Flüchtlingskinder." Die Idee nahm Kunstlehrerin Anja Behr auf und gestaltete mit ihren Schülern Plakate, um die Aktion in der Schule bekannt zu machen.

Die Schüler der sechsten Klasse haben alle Hände voll zu tun. Insgesamt 130 liebevoll eingepackte Päckchen müssen aus dem Unterrichtsgebäude in den Transporter der Feuerwehr geladen werden. "Wir machen jedes Jahr in der August-Dicke-Schule die Aktion Weihnachten im Schuhkarton", erklärt Religionslehrerin Simone Henn-Pausch. Bisher wurden immer Kinder in osteuropäischen Ländern beschenkt. Doch in diesem Jahr ist alles anders. "Nach den Sommerferien haben wir es abgewandelt", sagt Henn-Pausch. "Wir packen Päckchen für Flüchtlingskinder." Die Idee nahm Kunstlehrerin Anja Behr auf und gestaltete mit ihren Schülern Plakate, um die Aktion in der Schule bekannt zu machen.

Simone Henn-Pausch griff sie im Unterricht zum Thema "Diakonie" auf. Schüler lernten, einen kleinen Vortrag zu halten und wurden dann in die Klassen geschickt, um von der Aktion zu erzählen. "Wir haben Kontakt zum Diakonischen Werk und zur Flüchtlingshilfe aufgenommen", sagt Simone Henn-Pausch. Und dann wurden die Schuhkartons gefüllt. "In allen ist eine Mischung aus etwas zum Anziehen, Schulmaterial, etwas zum Spielen und Süßigkeiten", verrät die Religionslehrerin. Sortiert sind die Päckchen nach Alter und Geschlecht der Kinder. Und damit das Deutsch lernen mit Spaß verbunden ist, haben die Schüler sich etwas Besonderes einfallen lassen. "Wir haben Gegenstände mitgebracht und fotografiert", erzählt Nils Pabelick (12). Die Bilder wurden dann auf Karton gedruckt, die Namen der Gegenstände auf Deutsch dazugeschrieben. So entstand ein Memory-Spiel, bei dem die deutsche Sprache spielerisch gelernt werden kann.

Mit den 130 Päckchen und 15 ihrer Schüler aus der siebten Klasse besucht Simone Henn-Pausch das Flüchtlingsheim an der Goerdelerstraße. "Wir werden dort eine Nikolausfeier machen und ein bisschen deutsche Kultur vermitteln", erklärt die Lehrerin. Die Schüler werden Texte lesen, die Geschichte vom Nikolaus erzählen und Lieder singen. Und natürlich bekommt jedes Flüchtlingskind ein passendes Päckchen. Rund 60 Kinder leben derzeit in diesem Flüchtlingsheim. "Wir lassen die Päckchen, die übrig sind, dort", sagt Simone Henn-Pausch. Bis Weihnachten werden sie an die Kinder verteilt, die neu dazukommen. Und wenn etwas übrig bleibt, wird es an andere Flüchtlingsheime weitergegeben.

"Wir finden die Aktion super", erklärt auch Schülerin Franziska Erler begeistert. "Weil sie gut für die Flüchtlingskinder ist. Damit sie etwas zum Anziehen und zum Spielen haben." So erfahren die Flüchtlingskinder während dieser kleinen Nikolausfeier, was es mit der vorweihnachtlichen Tradition in Deutschland auf sich hat, wie Simone Henn-Pausch betont: "Der Nikolaus ist für Kinder in Not da".

Sandra Grünwald

(sue)
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