Solingen Stadt will bei Heidebad kürzere Öffnungszeiten
Solingen · Dass die Stadt Solingen finanziell vor dem Abgrund steht, spüren die Bürger immer mehr am eigenen Leib: An allen Ecken und Enden wird gespart, vor allem an den sogenannten freiwilligen Leistungen. Dazu gehört natürlich das Betreiben eines städtischen Freibades.
Und so hat ab diesem Sommer die Einsparmaßnahme "Betriebs- und Personalkostenoptimierung des Hallenbades Vogelsang" auch im Heidebad Folgen, wenn die Mitglieder des Sportausschusses diesen Vorschlag kommenden Montag in der Sitzung mittragen: Von Montag bis einschließlich Freitag soll das Ohligser Freibad erst ab 12 Uhr öffnen, derzeit können sich die ersten Schwimmer ab 10.30 Uhr im Bad tummeln.
Frühschwimmer, die an den Wochenenden bereits um 7.30 Uhr ihre Runden in den Becken zogen, werden zu Langschläfern werden müssen: Samstags, sonntags und feiertags öffnet die Kasse erst um 10.30 Uhr. Um 19.30 Uhr endet an allen Tagen die Öffnungszeit. Bereits im vergangenen Jahr hatte das Heidebad wegen Personalmangels später die Tore geöffnet. Badegäste hatten das eine oder andere Mal vor verschlossenen Türen gewartet. Grundlage des Vorschlags ist eine Besucherstichprobe: Danach habe sich an Wochenenden in der morgendlichen Zeit von 7.30 Uhr bis 10.30 Uhr jeweils ein Durchschnitt von bis zu zwölf Besuchern errechnet. An den Wochentagen innerhalb der Ferien seien nach den Erfahrungswerten keine besseren Werte zu beobachten. Außerhalb der Schulsommerferien stelle sich die Auslastung erfahrungsgemäß nochmals schwächer dar.
Aus wichtigen Gründen sowie bei unzureichenden Wetterbedingungen kann das Bad ganz oder teilweise vom Betreiber geschlossen werden, heißt es in der Vorlage an die Politik. Dieser Vorschlag hat ein Einsparvolumen von rund 17 000 Euro.
