Flüchtlinge Verbände fordern stärkere Hilfe für Schiffbrüchige

Solingen · Nachdem sich Solingens Oberbürgermeister mit Seenotrettern im Mittelmeer solidarisch erklärt hat, fordern Caritas und „Praxis ohne Grenzen“ weitere Schritte. Die Stadt soll Schiffbrüchige aufnehmen.

Der Caritasverband Wuppertal/Solingen und die Hilfsorganisation „Praxis ohne Grenzen“ wollen, dass die Stadt Solingen weitere Schritte unternimmt, um schiffbrüchigen Flüchtlingen beizustehen. In einem am Mittwoch veröffentlichten Offenen Brief an Oberbürgermeister Tim Kurzbach fordern Caritas-Drektor Dr. Christoph Humburg sowie Dr. Christoph Zenses von „Praxis ohne Grenzen“, der OB solle sich der Initiative seiner drei Amtskollegen aus Düsseldorf, Köln und Bonn anschließen, die vergangene Woche die Bundesregierung aufgerufen hatten, sich bei der Seenotrettung mehr zu engagieren.

In dem Brief, den auch Privatpersonen und Politiker unterschrieben haben, heißt es unter anderem, „die weitere Umsetzung des Integrationskonzeptes“ allein reiche nicht aus. Vielmehr solle sich Solingen dem Beispiel der rheinischen Großstädte anschließen, die sich bereit erklärt hätten, weitere Flüchtlinge aufzunehmen. Gerade angesichts der „humanitären Katastrophe“ müsse Solingen als Integrationsstadt „glaubwürdig bleiben“.

(or)
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