Solingen Stadt muss 440 000 Euro an SWS-Partner zahlen

Solingen · Nach dem Gewinneinbruch in der diesjährigen Bilanz der Solinger Stadtwerke (wir berichteten) wird auch die Stadt zur Kasse gebeten. Etwa 440 000 Euro muss die ohnehin klamme Kommune jetzt an den zweiten Anteilseigner bei den Stadtwerken (SWS), die Mannheimer MVV AG, überweisen.

Der Hintergrund: Während die Solinger Versorgungs-Sparte, an der die Süddeutschen mit 49,9 Prozent seit dem Jahr 2001 beteiligt sind, einen Gewinn erwirtschaftetet hat, schreiben die Verkehrsbetriebe mit einem Minus von 8,4 Millionen Euro weiterhin tiefrote Zahlen. Nun sank zwar der Verlust im Verkehrsbereich im Vergleich zu den Vorjahren – doch leider nicht so stark, wie seinerseits die Gewinne in der Versorgung zurückgingen. Und dieser Umstand schmälert wiederum das Gesamtergebnis der Solinger Stadtwerke – was den Verlustausgleich aus der Stadtkasse notwendig macht. Denn immerhin stehen dem börsennotierten Mannheimer Konzern, parallel zu seinen Anteilen an den SWS, 49,9 Prozent aus dem Versorgungs-Plus zu.

Dabei hätte die zusätzliche Belastung für die Stadt Solingen aber noch erheblich deftiger ausfallen können, wie SWS-Sprecherin Anita Stefanic betont. Bereits im vergangenen Januar habe sich abgezeichnet, dass die Versorgungsbranche nicht mehr so große Gewinne wie noch in den Vorjahren einfahren werde. Unter anderem schlug der warme Winter 2006/07 über Gebühr in den Zahlen zu Buche. „Das haben wir dann in unserer Halbjahresplanung berücksichtigt und entsprechend gehandelt“, erklärt Stefanic. Im Klartext: Einsparungen wurden zügig umgesetzt.

(RP)
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