Solingen Stadt ist gut vorbereitet auf Eis und Schneefälle
Solingen · Die Streumittelvorräte sind gut aufgefüllt, die Mitarbeiter des Winterdienstes bereit zu Sonderschichten, zur Not rund um die Uhr.
Schnee fällt meistens zwischen 4 und 8 Uhr morgens, weiß Alexander Herpich, Abteilungsleiter bei den technischen Betrieben und unter anderem für den Winterdienst zuständig. "Dann klart es oft auf, und wenn Schneefall vorausgesagt ist, setzt er dann ein. Für den heutigen Tag hat der Wetterdienst starke Schneefälle vorausgesagt, 15 bis 20 Zentimeter sollen in ganz kurzer Zeit fallen, dabei Minustemperaturen, so dass sich der Schnee auch auf den Straßen halten wird.
Damit Solingens Autofahrer dennoch problemlos unterwegs sein können, dafür ist der städtische Winterdienst bestens gerüstet, wie Alexander Herpich erklärt. Auch gestern Vormittag war der Winterdienst schon unterwegs, nachdem es in der Nacht leicht geschneit hatte, außerdem am vergangenen Samstag in den Abendstunden.
Die Streumittelvorräte mussten jedoch nur wenig angetastet werden. "Meistens wird Splitt gestreut oder auch Sand, Salz darf nur in besonderen Gefahrenbereichen gestreut werden", erklärt Herpich, nur dort, wo andere Mittel versagen. Nach dem Extremwinter 2010/2011 hielten sich die Einsätze des Winterdienstes im letzten Winter in Grenzen. Insgesamt vielleicht zehn Einsätze, wie der Abteilungsleiter weiß, davon drei größere.
Wie es in diesem Jahr wird, kann seriös nicht vorausgesagt werden. Die längsten Prognosen, die der Winterdienst vom Deutschen Wetterdienst und Meteoware bekommt, umfassen zehn Tage. Bereits in der vergangenen Nacht waren die Mitarbeiter des Winterdienstes in Rufbereitschaft, insgesamt sind es 150 bis 160, denen 14 Räumfahrzeuge zur Verfügung stehen. Hinzu kommen die Fahrzeuge, mit denen die Mitarbeiter, die per Hand streuen, zu ihren Einsatzorten gefahren werden. Auch diese Mitarbeiter streuen in der Regel Splitt. Beim besonders gefährlichen Blitzeis allerdings muss das weniger umweltfreundliche Salz gestreut werden.
Etwas Sorge bereitet den Mitarbeitern des Winterdienstes die noch bis Mitte Dezember gesperrte Viehbachtalstraße, die für mehr Verkehr auf den Ausweichstrecken sorgt. Da kann starker Schneefall dann kurzfristig für Probleme sorgen.