Solingen Stadt ermöglicht Hochzeiten an Wunschorten
Solingen · Liebespaare sollen nach dem Plan der Stadt demnächst auch außerhalb der bisherigen Standesämter den Bund fürs Leben schließen. Das teilte das Rathaus gestern in einer Mitteilung der Verwaltung für die nächsten Sitzungen der Bezirksvertretungen mit.
In der Vergangenheit hatten Paare immer wieder den Wunsch geäußert, an anderen Orten als in Haus Kirschheide, auf Schloss Burg oder in Schloss Grünewald zu heiraten. Das soll demnächst möglich sein, indem die Zahl der Trauungen an den einzelnen Tagen entzerrt wird. Dadurch wird es möglich, 26 zusätzliche Hochzeitstermine an Samstagen und Freitagen anzubieten. Dieses Modell wurde mit den Standesbeamten entwickelt.
Allerdings werden an die Trauorte auch weiterhin gewisse Anforderungen vonseiten der Stadt gestellt. So müssen die Örtlichkeiten auf jeden Fall einen würdigen Rahmen abgeben. Und sie sollten unter anderem einen das Stadtbild prägenden Charakter haben beziehungsweise so besonders sein, dass sie das Image der Stadt fördern. Ganz billig werden Traumhochzeiten am Wunschort aber nicht sein. Es wird eine Gebühr von 300 Euro fällig. In Solingen werden pro Jahr 750 Ehen und gleichgeschlechtliche Lebenspartnerschaften geschlossen.
