Im Blickpunkt Flüchtlingskrise Stadt denkt über Sporthallen als Notunterkünfte nach

Die Stadt bereitet sich auf weitere Flüchtlinge vor - und schließt auch unkonventionelle Lösungen nicht länger aus. Nach Informationen unserer Redaktion gibt es im Rathaus Überlegungen, Asylsuchende in Sporthallen unterzubringen, da andere Kapazitäten ausgeschöpft sind. Oberbürgermeister Norbert Feith bestätigte solche Gedankenspiele. Gleichzeitig bezeichnete er diese Überlegungen als "letzte Möglichkeit".

Tatsächlich weiß zurzeit niemand, ob und wann das Land der Stadt erneut Menschen zuweist, die kurzfristig untergebracht werden müssen. Nicht auszuschließen ist, dass bereits in wenigen Tagen weitere Flüchtlinge zugeteilt werden. Die Notunterkünfte Goerdelerstraße und Zweigstraße sind jedoch belegt, so dass dann andere Lösungen erforderlich wären.

Ein weiteres Problem ist, dass die Verweildauer der Menschen, die zum Beispiel gestern im Rahmen einer Notfallmaßnahme nach Solingen gekommen sind, unklar ist. Die Notunterkunft Zweigstraße etwa ist für sechs Monate eingerichtet, wobei die Flüchtlinge möglichst schnell auf reguläre Erstaufnahme-Einrichtungen des Landes verteilt werden sollen. Die Stadt handelt bei einer Notaufnahme wie gestern im Zuge eines Amtshilfeverfahrens für das Land. Das Land kommt für die Kosten wie Überstunden auf. Am Wochenende waren dutzende Kräfte von Feuerwehr und vielen Ämtern im Einsatz.

(or)
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