Fußball Zwei Neue für Dzemaili

Positive Nachrichten gab es gestern bei Union Solingen: Ab sofort werden Pascal Gollin und Momo Laazizi den Fußball-Niederrheinligisten verstärken. Bereits am Sonntag werden beide Offensivspieler im Kader stehen.

"Wir sind aus dem Winterschlaf erwacht, bevor der Winter überhaupt angefangen hat", scherzt Peter Deutzmann. Positive Nachrichten kann der 2. Vorsitzende des Fußball-Niederrheinligisten Union Solingen vermelden. So konnte der Verein die Verträge mit den beiden kürzlich entlassenen Trainern Dennis Wendling und Philipp Obloch auflösen. "Wir haben uns geeinigt", erklärt Deutzmann.

Und auch im Hinblick auf den vom Vorstand angekündigten Schnitt konnte der Union-Vize gestern ersten Vollzug melden. Mit Pascal Gollin (TuRU Düsseldorf) und Momo Laazizi (Bayer Wuppertal, VfB Solingen, SC Cronenberg) kann der Solinger Niederrheinligist zwei Neuzugänge präsentieren.

Beide Offensivspieler werden bereits am Sonntag gegen den SV Hönnepel-Niedermörmter im Kader stehen. "Beide sind sofort spielberechtigt, und sie werden den Etat der Union nicht belasten", erklärt Deutzmann. "Gollin und Laazizi werden in den fünf noch anstehenden Meisterschaftsspielen bis zur Winterpause für uns auflaufen. Dann werden wir weiter sehen."

Gollin und Laazizi hatten am Montag an einem "Geheimtraining" (Deutzmann) teilgenommen und Trainer Mentor Dzemaili überzeugt. Zwölf Testspieler hatte Dzemaili an dem Abend auf der Sportanlage Brabant eingeladen. "Zwar hat Momo Laazizi fast ein Jahr pausiert.

Aber wenn er fit ist, wird er uns im Angriff weiterhelfen können", so Dzemaili. "Wir müssen jetzt schon beginnen, eine Mannschaft zusammenzustellen, die nach der Winterpause Punkte holt." Dass man sich gerne von dem ein oder anderen Spieler trennen möchte, daraus macht der neue Trainer keinen Hehl. "Für mich sind das alles gute Jungs. Aber es geht um den Verein", erklärt Dzemaili. Deshalb werde es den einen oder anderen hart treffen.

Im Hinblick auf die Partie am Sonntag gegen den SV Hönnepel-Niedermörmter plagen den Coach weiterhin Verletzungssorgen. "Stephan Heller hat zwar jetzt seine Gesichtsmaske. Wir müssen jedoch erst im Training schauen, wie er damit zurecht kommt. Und auch bei Enrico Kowski müssen wir noch abwarten." Trotz einer Zerrung war der Kapitän beim SC West aufgelaufen, doch war ihm sein schmerzhafte Handicap im Spiel deutlich anzumerken. Unter der Woche konnte Kowski nur Laufeinheiten absolvieren. Sollten die beiden Routiniers ausfallen, würde wohl Co-Trainer Hafiz Balija zu seinem ersten Einsatz kommen.

Immer noch kein Thema für eine Rückkehr in den Kader ist Boris Pesic, der zuletzt wegen Nierenfunktionsstörungen ausgefallen war. "Erst müssen wir die aktuellen Blutwerte abwarten. Dann können wir entscheiden, wann er wieder ins Training einsteigen kann."

Umstellen wird Dzemaili im Vergleich zum Spiel beim SC West am Sonntag die taktische Ausrichtung. Bei der 1:2-Niederlage in Düsseldorf-Oberkassel hatte der Union-Trainer mit einer Dreierkette agieren lassen. "Ich überlege, wieder mit Vierer-Kette zu spielen, denn Hönnepel-Niedermörmter bietet in der Regel drei Angreifer auf."

(RP)
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