Sportschießen Zum zweiten Mal eine EM-Medaille im Visier

Solingen · Jessica Mager und ihr Trainer Manfred Welbers haben sich auf den Punkt vorbereitet. "Jessica hat im letzten Training 399 Ringe geschossen – mit einem Gesamtergebnis von 417.4", erläutert Welbers. Der Schießtrainer glaubt, dass die Finalqualifikation der besten Acht bei der Luftgewehr-Europameisterschaft im dänischen Odense bei 415 bis 416 Punkten liegen wird. Nicht nur für die Olympiateilnehmerin ist ihre zweite EM-Teilnahme eine Premiere, sondern für alle Schützen.

Jessica Mager und ihr Trainer Manfred Welbers haben sich auf den Punkt vorbereitet. "Jessica hat im letzten Training 399 Ringe geschossen — mit einem Gesamtergebnis von 417.4", erläutert Welbers. Der Schießtrainer glaubt, dass die Finalqualifikation der besten Acht bei der Luftgewehr-Europameisterschaft im dänischen Odense bei 415 bis 416 Punkten liegen wird. Nicht nur für die Olympiateilnehmerin ist ihre zweite EM-Teilnahme eine Premiere, sondern für alle Schützen.

Der Internationale Schießsportverband (ISSF) hat nämlich die Meisterschaftsregularien geändert. Jetzt zählen bereits in der Qualifikationsrunde die sogenannten "innen Zehn" mit. Bei den 40 Schuss sind maximal 436 Punkte zu erzielen, indem jedes Mal die 10.9 getroffen wird. Das wird es aber wohl nie geben, denn die Zehn auf der zehn Meter entfernten Scheibe hat einen Durchmesser von 0,5 Millimeter.

Zwei Tage bereitete sich die EM-Bronzemedaillengewinnerin von 2010 zusammen mit der deutschen Nationalmannschaft in Hannover auf die kontinentalen Titelkämpfe vor, bevor es mit dem Bus nach Odense ging. Hier wird heute zur Eingewöhnung ein Pre-Event auf der Anlage veranstaltet. Morgen um 14 Uhr wird es ernst. Mager tritt nicht nur im Einzelwettbewerb, sondern auch mit Beate Gauß (Ammerbuch) und Maren Prediger (Petersaurach) im Teamwettbewerb an. Da ist die Solingerin so etwas wie Titelverteidigerin, denn bei ihrer bisher einzigen EM-Teilnahme gewann sie mit der Mannschaft Gold.

Ihr Heimtrainer traut ihr aber auch im Einzel einiges zu. "Die Finalqualifikation ist möglich, sie kann das schaffen. Und Jessica hat schon oft bewiesen, dass sie im Finale sehr konzentriert ist", so Welbers. Auch das Finale ist von der ISSF neu geregelt. Alle acht Endkampfteilnehmerinnen fangen wieder bei Null an, das Qualifikationsergebnis zählt nicht mehr. Gut für Jessica Mager, wenn sie sich im Finale so gut konzentrieren kann.

(tino)
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