Ziel ist die 2. Bundesliga

Beim HSV Gräfrath ist der mögliche Aufstieg der ersten Damenmannschaft in die 2. Handball-Bundesliga ab sofort kein Tabuthema mehr. "In den vergangenen Wochen haben wir intensiv an den organisatorischen und finanziellen Rahmenbedingungen gearbeitet", erklärte Pressesprecher Wolfgang Klein. Zu den neuen professionellen Strukturen gehört auch eine Spielbetriebs GmbH für die Erste. Diese GmbH möchte der Verein in den kommenden 14 Tagen gründen. Geschäftsführer wird Michael Kölker, Chef von Forst Technologie: "Die GmbH soll einen Schutzschild über den Verein legen." Dieser Schutz für den Hauptverein ist für die HSV-Funktionäre unabdingbar, wie Klein erläutert. "Damit wollen wir den Verein vor etwaigen, unvorhersehbaren Negativeinflüssen im Bereich der 2. Bundesliga schützen", erklärt Gräfraths Vorsitzender Gerd Wegner.

Zu den neuen Rahmenbedingungen beim HSV gehört auch ein weiterer Mitarbeiter. Ab sofort wird sich Frank Schütz um die gesamte Organisation, das Marketing und die Öffentlichkeitsarbeit beim Drittligisten kümmern. "Wir wollen hin, wo der Bergische Handball-Club bereits ist", setzt sich Schütz hohe Ziele für seine neue Arbeit. "Wir wollen Solingen wieder als Handball-Hochburg etablieren. Im Herrenbereich sind wir durch den BHC schon weit, für den Damenbereich wollen wir das jetzt beim HSV aufbauen", erklärt der selbstständige Immobilienkaufmann und langjährige sportpolitische Sprecher der CDU-Fraktion. Um das Ziel zu erreichen, strebt Schütz keinen Wettbewerb mit dem BHC, sondern eine Kooperation an. "Erste Gespräche sind bereits geführt", so der 53-Jährige.

Die Mannschaft, erzählt Gerd Wegner, wäre bereits über die neue Zielsetzung des Vereins informiert worden. "Michaela Buchheim und Silke Gnad tragen als Trainerinnen das Konzept voll mit. Auch sie halten unsere Pläne für den richtigen Schritt."

Sportliche Basis

Jetzt, wo das organisatorische Fundament steht, würde die Arbeit an einer neuen sportliche Basis beginnen, erzählt Wegner. Zeitlich unter Aufstiegsdruck setzen möchte man sich beim HSV aber nicht. "Wichtig ist, dass wir nach einem Aufstieg auch in der 2. Bundesliga bestehen können", so der Vorsitzende des HSV.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort