Baseball Vorfreude auf Einsatz gegen die Alligators

Baseball · Das Playoff-Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft ist für einen Akteur ein ganz besonderes Spiel. Als Pitcher der Regensburg Legionäre kehrt der Solinger Jonathan Eisenhuth am Samstag dorthin zurück, wo seine sportliche Karriere den Anfang genommen hat.

Vor dreieinhalb Jahren hatte sich der 19-Jährige entschlossen, von den Alligators nach Bayern zu wechseln, um dort Baseball und Schule an einem Sportinternat zu vereinen.

Am Samstag gastieren Sie mit Regensburg am Weyersberg. Freuen Sie sich auf Ihre Rückkehr ?

Eisenhuth Unheimlich. Es ist ein tolles Gefühl, wieder in Solingen und vor allem gegen die Alligators zu spielen.

Wann haben Sie hier zum letzten Mal auf dem Platz gestanden ?

Eisenhuth Das war 2008. Ebenfalls im Halbfinale. Wir sind damals gegen die Alligators ins Finale einzogen und haben dann den Titel geholt. Leider bin ich nicht eingesetzt worden.

Rechnen Sie am kommenden Wochenende mit einem Einsatz auf dem Mound ?

Eisenhuth Im Laufe der Saison habe ich sehr oft in der Ersten Liga gespielt. So auch im Viertelfinale an beiden Spieltagen gegen die Dortmund Wanderers. Deswegen glaube ich schon, dass mir Martin Helmig auch gegen die Alligators das Vertrauen schenken wird.

Als Starting-Pitcher ?

Eisenhuth Nein, das ist nicht meine Aufgabe. Ich bin meistens danach dran und übernehme für zwei oder drei Innings. Zuletzt war das häufiger so, weil Boris Bokaj und Philipp Hoffschild angeschlagen sind.

Nach dem bisherigen Verlauf der Saison spricht einiges für Ihre Mannschaft. Wie schätzt man die Situation in Regensburg ein ?

Eisenhuth Von der Form her gesehen, schätze ich uns stärker ein. Allerdings werden die Spiele gegen die Alligators kein Spaziergang. Wir haben hier jeden Tag Temperaturen von 30 Grad. Die lassen uns nicht davon abhalten, zweieinhalb Stunden hart zu trainieren. Wir wollen am Samstag mindestens einen Split rausholen, um eine Woche später vor eigenem Publikum gute Chancen zu haben.

Vor wem haben Sie am meisten Respekt ?

Eisenhuth Wenn André Hughes auf dem Wurfhügel einen guten Tag erwischt, ist es schwer, ihn zu bezwingen. Gegen J. D. Scholten haben wir noch nie geschlagen. Das kann ein Vor- oder Nachteil sein.

Wie gut können Sie als Pitcher Dinge ausblenden ?

Eisenhuth Eigentlich kann ich das sehr gut. Wenn man etwa bei geladenen Bases und zwei Aus auf den Mound kommt, hat man keine Zeit nachzudenken und muss seine Leistung bringen. Das wird hoffentlich auch gegen Solingen so ein. Vielleicht aber wird es nicht so einfach funktionieren, wie gegen andere Teams.

Guido Radtke führte das Gespräch

(RP/rl)
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