Volleyball Volleys setzen auf festen Stamm von neun Spielern

Solingen · Der Volleyball-Zweitligist startet mit zwei Heimspielen gegen das VI Frankfurt und Aufsteiger VV Humann Essen in die neue Saison.

 Stefan Hübner geht aktuell seinen Pflichten als Co-Trainer des Nationalteams nach.

Stefan Hübner geht aktuell seinen Pflichten als Co-Trainer des Nationalteams nach.

Foto: Imago

Nach sieben Jahren in Serie an der Seitenlinie hatte Helmut Weissenbach sein Traineramt bei den Solingen Volleys zur Verfügung gestellt. Übergeben hat er seinen Job nach Ablauf der vergangenen Zweitliga-Saison an Stefan Hübner, um sich in Zukunft darauf konzentrieren zu können, die Vereinsstrukturen noch professioneller zu gestalten. Nachdem sich Michael Wippermann erst vor kurzem aus privaten Gründen als Manager zurückgezogen hat, galt es für Helmut Weissenbach und Abteilungsleiter Andreas Seidensticker, viele Dinge organisatorisch aufzufangen. Arbeit abseits des Spielfeldes gibt es für den Sportlichen Leiter vor dem ersten Doppel-Spieltag an diesem Wochenende somit reichlich.

Trotzdem hat Helmut Weissenbach in diesen Tagen noch einmal die Trainerrolle übernommen, weil sein Nachfolger bei den Volleyball-Europameisterschaften seinen Verpflichtungen als Co-Trainer des Deutschen Nationalteams nachkommt. Die ersten vier Einheiten der Vorbereitung hat Stefan Hübner noch gestaltet, ehe der Weltklasse-Mittelblocker übergangsweise an seinen Vorgänger übergeben hat. "In der kurzen Zeit hat Stefan viel Spaß in die Truppe gebracht", hat Weissenbach mit Freude beobachtet. "Seine Erfahrungen passen perfekt zu unserer Ausrichtung."

Wohin der Weg der Solingen Volleys nach den personellen Veränderungen führen wird, lässt die Vereinsführung bei der Ausgeglichenheit im Zweitliga-Norden offen. Stefan Hübner wagt zumindest die vorsichtige Prognose einer Platzierung im oberen Bereich. Experten hingegen stellen die Klingenstädter auf eine Stufe mit den Netzhoppers KW-Bestensee und die SVG Lüneburg, die den Aufstieg als Saisonziel ausgegeben haben. Vor einem Jahr war es Erstliga-Absteiger RWE Volleys Bottrop, der mit allen Mitteln zurück ins Oberhaus gestrebt hat. Nicht anders ist es in dieser Saison mit den Netzhoppers, die sportlich zwar den Klassenerhalt geschafft haben, dann aber aus finanziellen Gründen den Gang ins Unterhaus antreten mussten. Nun starten die Königs-Wusterhausener ihre "Mission Wiederaufstieg".

"Unser Kader hat ein tolles Format", ist sich Helmut Weissenbach sicher. Bei dieser Beurteilung lässt er die Namen der Beachvolleyball-Spezialisten Stefan Windscheif, Alexander Walkenhorst, Sebastian Fuchs und Julius Brink außen vor. Der Sportliche Leiter beschränkt sich vielmehr auf die neun Akteure, die den festen Stamm bilden, die während der gesamten Saison zur Verfügung stehen. "Die Besetzung des Kaders trägt zur guten Grundstimmung bei." Die Neuzugänge Henning Wegter (Mittelblock), Tom-Julius "TJ" Werschek (Zuspieler), Patrick Stellmann (Außenangriff) sowie Julian Stuhlmann (Libero) sind ausnahmslos Hallenspieler. Hinzu gesellen sich mit Kapitän Martin Kern, Thomas Güßgen, Daniel Wernitz, Marten Weßel und Oliver Staab fünf Gesichter der ersten Volleys-Stunde.

Bei der Heimpremiere am Samstag gegen das Volleyball-Internat Frankfurt sowie am Sonntag gegen Aufsteiger Humann Essen stehen zudem Alexander Walkenhorst und wohl auch Stefan Windscheif bereit. "Wenn in den beiden Spielen zwei Siege herausspringen", wäre Helmut Weissenbach glücklich. Diese Bilanz würde Stefan Hübner die Arbeit erleichtern, wenn er Anfang Oktober bei den Volleys voll einsteigt.

(RP)
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