Volleyball Volleys bringen aus Berlin sechs Punkte mit

Solingen · Es hat in dieser Zweitliga-Saison schon einige Spiele gegeben, in denen die Solingen Volleys jeweils gegen Ende eines Satzes schlecht ausgesehen haben. Mehrere Durchgänge hat das Team von Trainer Stefan Hübner so abgegeben. Erst vor einer Woche beim ersten Abstecher nach Berlin hatte der Tabellendritte mit dem ärgerlichen Verlust des Auftaktsatzes (26:28) eine gute Chance verspielt, den Druck auf den designierten Meister Netzhoppers-KW Bestensee zu erhöhen. Anschließend hatten die Solinger trotz größter Anstrengungen keine Paroli mehr bieten können.

 Volleys-Coach Stefan Hübner sah in den beiden Partien des Wochenendes eine geschlossene Mannschaftsleistung.

Volleys-Coach Stefan Hübner sah in den beiden Partien des Wochenendes eine geschlossene Mannschaftsleistung.

Foto: Stephan Köhlen

Die zweite Reise in die Bundeshauptstadt hatte Parallelen zu bieten. Nur waren es im Duell gegen den starken Aufsteiger SV Lindow Gransee die Volleys, die in der entscheidenden Phase die Akzente setzten. "Endlich einmal", freute sich Stefan Hübner. Nach einem spannenden Verlauf des ersten Durchgangs hatte Thomas Güßgen beim Stand von 22:22 das Aufschlagrecht, um es bis zum verwandelten Satzball nicht mehr abzugeben. "Wir hatten bis dahin schon viel Druck erzeugt. Wir haben ihn konstant hochhalten können, so dass die Lindower eingebrochen sind." Der Volleys-Coach durfte sich nach dem überraschend deutlichen Drei-Satz-Sieg von seinen Trainerkollegen Victor Eras und Mirco Heine sogar das Lob abholen, dass es das Beste war, was eine Auswärtsmannschaft in dieser Saison in Gransee abgeliefert habe. Insbesondere die Taktik, die Angaben direkt in den Rücken des Zuspielers zu platzieren, führte zum Erfolg. Mit 25:16 und 25:15 gingen die beiden weiteren Sätze souverän an das Sextett um Zuspieler Mats Gerhard.

In der zweiten Partie des Berliner Doppelspieltags verteilte TJ Werschek die Bälle nicht minder effektiv. Gegen das punktlose Schlusslicht VCO Berlin gingen die ersten Abschnitte mit jeweils 25:18 deutlich an die Gäste. "Das war ein Spiel, wo man nur schlecht aussehen kann." Tatsächlich kam der von Stefan Hübner befürchtete Moment. Ende des dritten Satzes gelangen den Volleyball-Youngstern einige platzierte Bälle in Serie, die ihnen die Übernahme der Führung bescherten. "Plötzlich standen wir unerwartet unter Druck — dann passieren zwangsläufig Fehler." Den Verlust des dritten Abschnitts (24:26) konnte Stefan Hübner verkraften, auch wenn sein Team noch einige Ballwechsel benötigte, um den Schalter wieder umzulegen. Der 8:15-Rückstand war beim 15:15 aufgeholt. Danach hatte der Favorit das VCO-Sextett wieder im Griff (25:20).

(gra)
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