Lokalsport Velo bittet zum Sprint-Rennen

Solingen · Nach der Absage des Cross-Country-Rennens veranstaltet Velo erstmalig einen Sprint-Wettkampf.

Eigentlich veranstaltet Velo Solingen jährlich ein Moutainbike-Rennen am Halfeshof. Das Cross-Country-Ereignis musste der Radsport-Verein für dieses Jahr allerdings frühzeitig absagen. "Ein Hauptsponsor ist uns damals abgesprungen", erläutert Velo-Vorsitzender Andreas Jacob. "Deswegen konnten wir die Finanzierung des Rennens, das bereits 2015 hätte ausgeschrieben werden müssen, nicht garantieren." Doch auf ein Mountainbike-Ereignis wollte der Verein dann doch nicht verzichten. Am Sonntag findet zum ersten Mal der sogenannte Sprint Eliminator rund um die Radrennbahn am Dorper Hof statt.

"Wir haben gerade im Schülerbereich einen enormen Zulauf zu verzeichnen", berichtet Jacob. "Deshalb war der Wunsch nach einer Veranstaltung sehr groß." Gefahren wird aber nicht nur im Oval. Das wäre für Moutainbiker wohl zu wenig aufregend. Stattdessen haben die Verantwortlichen eine Strecke auf der Wiese neben der asphaltierten Bahn mit einigen künstlichen Hindernissen abgesteckt, die im weiteren Rennverlauf in das Oval eingebunden wird. "Die Finalstrecke ist für alle gleich. Sie beginnt draußen und endet mit dem Zieleinlauf im Oval", sagt Jacob.

Der Sprint Eliminator ist ein recht neuer Wettbewerb, der in der Bundesliga aber inzwischen auch gefahren wird. Velo-Ass Majlen Müller war bereits sehr erfolgreich. Sie hat die Silbermedaille bei der Deutschen Meisterschaft im Sprint 2015 geholt und hat auch schon ein Bundesliga-Rennen beim Eliminator gewonnen. Die Veranstaltung beginnt am Sonntag ab 9 Uhr mit der Qualifikation der U11-, U13-, U15- und U17-Klassen sowie der Frauen. Um 10 beziehungsweise 11 Uhr folgen die Quali-Läufe für die Männer und die Fun-Klassen, an denen jeder teilnehmen kann. "Nur ein Mountainbike ist Voraussetzung", sagt der Vorsitzende. "Einfach vorbeikommen. Wir freuen uns über jeden Teilnehmer." Knapp 80 Voranmeldungen für alle Klassen hat der Verein bereits erhalten. "Das sind natürlich nicht viele. Aber so ist es meistens. Viele entscheiden sich ganz kurzfristig."

Die Veranstaltung gilt gleichzeitig als Testlauf für die Zukunft. "Wir sind gespannt, wie es angenommen wird." Logistisch ist das Rennen am Dorper Hof einfacher zu organisieren als der Wettbewerb rund um den Halfeshof. "Wir benötigen viel weniger Personal und Streckenposten", sagt Jacob. Schließlich ist die Strecke auch deutlich kürzer. Nach der Qualifikation beginnen ab 13 Uhr die Hauptrennen. In dem treten jeweils drei oder vier Mountainbiker gegeneinander an, von denen jeweils zwei eine Runde weiterkommen - daher auch der Name "Eliminator".

Majlen Müller lässt sich ihr Heimrennen im Übrigen nicht entgehen. Die Radsportlerin gilt freilich als Favoritin. "Obwohl wir mit der Anreise einiger starker Fahrer aus dem Umland rechnen", wie Jacob betont.

(trd)
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