Wasserball Unbegründete Bedenken

Solingen · Mit einem souveränen 10:5-Erfolg sind die Wasserballer der SGW Solingen / Wuppertal in der Zweiten Liga auf Rang drei geklettert.

SGW Hamm / Brambauer - SGW Solingen / Wuppertal 5:10 (1:3, 2:5, 2:3, 5:4). Mit einer starken Leistung kamen die Wasserballer der SGW Solingen / Wuppertal aus der Winterpause. Die bergische Startgemeinschaft entschied die Zweitliga-Partie gegen den Bundesliga-Absteiger bereits in der ersten Halbzeit für sich, als sie die SGW Hamm / Brambauer in jeder Hinsicht überraschte. Erst am Ende der Begegnung kam ein kleiner Bruch ins Spiel.

Tim Focke hatte eine Sorge gehabt: Würde sein Team auch taktisch überzeugen können ? Der Trainer hatte zuletzt stark an der Physis seiner Wasserballer gearbeitet, so dass der spielerische Aspekt etwas zu kurz gekommen war. Bereits nach wenigen Minuten wusste Focke, dass seine Bedenken unbegründet waren. Die Bergischen überrannten die Gastgeber nach allen Regeln der Kunst. Mats Kunz, Bohumil Ondraska und Lars Hebbecker verwandelten einen 0:1-Rückstand in eine 3:1-Führung. "Dass wir schwimmerisch außerdem überlegen waren, zeichnete sich dann auch schnell ab", freut sich der Coach. Bis zur Halbzeit erhöhten Daniel Junker (2), Corvin Stiebing sowie Kunz und Hebbecker auf 8:3.

Als sich Justus Theismann kurz nach der Pause eine Tätlichkeit gegen Christian Offermann erlaubte, schien die Partie endgültig entschieden zu sein. Vier Minuten durften die Gäste nun Überzahl spielen — ein Vorteil, der im Wasserball enorm ist. Den fälligen Fünfmeter verwandelte Daniel Junker, und Bohumil Onrdaska legte sogar zum 10:3 nach. "Doch danach haben wir dem Gegner kräftig in die Karten gespielt." Focke war unzufrieden, dass sich seine Truppe nun sehr behäbig zeigte und nicht mit Biss weiter nachlegte. Bis zum Ablauf der Unterzahl verkürzte die SGW Hamm /Braumbauer sogar auf 5:10.

In Gefahr geriet der Sieg dennoch nicht. "Ich konnte es mir erlauben, viel durchzuwechseln und jeden unserer Spieler zum Einsatz zu bringen", erläutert der Trainer. Zwar trafen die Gastgeber nun häufiger als in der ersten Hälfte, doch die Bergischen konterten jeweils mit eigenen Toren. Kunz und Hebbecker kamen zu ihrem jeweils dritten Treffer. Außerdem trugen sich Fabio Placanica und Jalaliaghdam Khashayar in die Torschützenliste ein. Am zielsichersten zeigte sich aber der Kapitän: Daniel Junker verwandelte im Schlussdurchgang zum insgesamt vierten Mal und hatte damit statistisch den größten Anteil daran, dass die Startgemeinschaft in der Zweiten Liga auf Platz drei vorrückte.

SGW: Körschgen — Junker (4), Ondraska (2), Khashayar (1), Willems, Hindrichs, Offermann, Hebbecker (3), Pogrebinski, Kunz (3), Placanica (1), Stiebing (1), Pfahl.

(trd)
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