TSV Aufderhöhe lässt sich auf Angebot nicht ein

Mehr als dreieinhalb Stunden harrten die Vorstandsmitglieder des TSV Aufderhöhe aus, bis sich die Mitglieder des Sportausschusses nach der langen Diskussion in der Bäderfrage endlich mit ihrem Thema beschäftigten: der Schließung der Turnhalle Gillicher Straße. Statiker hatten vor vier Monaten zunehmende Rissbildungen im Mauerwerk festgestellt und eine Sperrung der Halle empfohlen, weil die Sicherheit nicht mehr gewährleistet war. Gelohnt hat sich das geduldige Warten nur wenig, da Norbert Feith in seiner Funktion als Sportdezernent dem Verein nichts Neues zu berichten hatte.

Vor einer Woche hatten Vertreter der Stadt und des Vereins noch zusammen gesessen, um als Alternative zur unwirtschaftlichen Sanierung über einen Hallenneubau an der Grundschule Aufderhöhe zu beratschlagen. Mit der Idee war Erika Rothstein schon vor Monaten an die Verwaltung herangetreten. Auch auf den Kompromiss, dafür das vereinseigene Grundstück zu verkaufen, hätte sich der Verein eingelassen. Gestern machte die TSV-Vorsitzende klar, dass der Verein das Angebot der Stadt nicht mittragen werde: "Wir verkaufen nicht unser Grundstück, verlieren unser Gymnastikhaus und bekommen gleichzeitig eine von uns zu großen Teilen mitfinanzierte Halle, die aber nur der Stadt gehören soll".

Die Fraktionen waren sich einig, dass beide Seiten die Gespräche fortführen sollen. Stellvertretend sagte Birgit Evertz (Grüne): "Bislang ist es immer gelungen, gemeinsam etwas auf die Beine zu stellen, wenn ein Verein sich eingebracht hat".

(RP)
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