Volleyball TSG Volleys mehr als ein guter Gastgeber

Solingen · Als Ausrichter des "Deutschen Oldies-Cups" belegten die Solinger Ü 65-Senioren unglücklich Platz vier.

 Das Solinger Ü 65-Team um Manfred Fuchs hat gezeigt, dass sie nichts verlernt haben.

Das Solinger Ü 65-Team um Manfred Fuchs hat gezeigt, dass sie nichts verlernt haben.

Foto: Köhlen

Seine Enttäuschung konnte Berthold Hloschek nicht verbergen. "Wir spielen ein komplettes Wochenende auf einem hohen Niveau. Und am Ende stehen wir so gut wie mit leeren Händen da." Seine Ü 65-Mannschaft der TSG Volleys hatte einen fast fehlerfreien Auftritt beim "Deutschen Oldies-Cup" abgeliefert.

In der Vorrunde besiegten die Solinger Routiniers den SSV Ulm (25:20, 25:14) und den SV Berlin-Buch (25:15, 25:11) souverän. In der Zwischenrunde konnte auch der USV Halle (25:23, 25:16) sowie auch der spätere Sieger VSG Bestensee (25:16, 25:16) die Gastgeber nicht aufhalten. Doch dann kam es im Halbfinale zu der Partie gegen den SC Vier- und Marschlande. Wie zuvor dominierte die TSG um Spielmacher Berthold Hloschek ihren Gegner. Der erste Satz wurde mit 25:20 gewonnen. "Im zweiten Abschnitt sind wir einfach nicht ins Spiel gekommen und folglich immer nur hinterhergelaufen", ärgerte sich Hloschek. Durchgang zwei ging mit 15:25 verloren und damit auch die Gesamtwertung.

Die Enttäuschung saß tief bei den Volleys. Denn ein wenig hatten sie mit der Teilnahme am Finale der inoffiziellen Deutschen Meisterschaften geliebäugelt. Im Spiel um Platz drei gegen Titelverteidiger SV Reudnitz war die Luft raus. Beim 19:25, 13:25 kam auch keine Stimmung mehr auf, so dass Rang vier im Zwölfer-Feld zu Buche steht.

"Da war mehr drin", resümierte auch Volleys-Angreifer Manfred Fuchs. Mit einem blauen Auge gebrandmarkt - verursacht durch einen ungewollten Faustschlags eines Mitspielers - konnte der pensionierte Pädagoge aber schon wieder lachen. "Wir haben viele positive Stimmen aus Kreisen der teilnehmenden Mannschaften entgegennehmen dürfen", freute sich der Mitorganisator zumindest über dieses Lob.

In den Sporthallen der Friedrich-Albert-Lange-Schule wehrten sich auch die TSG-Damen in der Altersklasse Ü 55 nach Kräften. Doch mehr als der letzte Rang im Sechserfeld sprang für das Team um Marlies Dombrowski nicht heraus. Das tat der Homogenität der Mannschaft aber keinen Abbruch. Denn sie verließen die Halle, wie es sich für einen guten Gastgeber gehört, ungeachtet der Platzierung gut gelaunt.

(ham)
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