Fußball SV Eintracht betreibt Wiedergutmachung

Solingen · Nach guter erster Halbzeit müssen sich die Solingerinnen aber Arminia Bielefeld geschlagen geben.

 Eintracht-Trainer Erwin Althoff klatscht seine Spielerinnen nach einer über weite Strecken guten Leistung gegen den haushohen Favoriten ab.

Eintracht-Trainer Erwin Althoff klatscht seine Spielerinnen nach einer über weite Strecken guten Leistung gegen den haushohen Favoriten ab.

Foto: Köhlen

SV Eintracht (Frauen) - Arminia Bielefeld 1:5 (1:1). Frauen-Regionalligist SV Eintracht ist immer für Überraschungen gut. Nicht verunsichert nach der Niederlage zum Saisonauftakt präsentierten sich die Solingerinnen gegen Bielefeld, sondern vom Anpfiff an selbstbewusst und couragiert. Und auch die bei der 2:5-Niederlage gegen Duisburg vermisste Laufbereitschaft sowie aggressives Zweikampfverhalten warfen die Eintracht-Frauen gegen einen sehr spielstarken Gegner in die Waagschale. Der sich durch dieses Auftreten der Eintracht in der Anfangsphase auch beeindruckt zeigte. Zudem erwischten die Gastgeberinnen einen Traumstart. Schon nach vier Minuten gelang Nicole Päpke per Heber aus 20 Metern die Führung. Die Stürmerin hätte sogar in der achten Minute erhöhen können, doch frei vor dem Tor war ihr Schuss eine leichte Beute für die Arminia-Keeperin.

Nach dieser turbulenten Anfangsphase schraubten die Solingerinnen dann allerdings das Tempo zurück, nicht aber ihre engagierte Gangart in den Zweikämpfen. Was die Bielefelderinnen, die bis zum Solinger Strafraum ansehnlich kombinierten, zu Distanzschüssen zwang, die aber meist ihr Ziel weit verfehlten. Besonders Mülkye Defli, die überraschend doch spielte, räumte vorbildlich vor der Viererkette ab.

Die Eintracht überließ den Gästen bewusst das Spiel und verlegte sich auf Konter. Und die brachten Gefahr. So auch in der 21. Minute, als Julia Nowack Päpke schickte. Die Stürmerin umkurvte die gegnerische Torfrau - und setzte dann aber den Ball aus 25 Metern neben das leere Tor. Eher glücklich kam die Arminia kurz vor der Pause zum Ausgleich. Durch einen abgefälschten Distanzschuss (45.).

Nach der Pause erhöhten die Gäste den Druck, die Eintracht wurde vor dem eigenen Tor eingeschnürt und die Chancen häuften sich. Fünfmal parierte Katrin Schaffrath glänzend, dann aber war die Solinger Torfrau geschlagen (64.). Mit dem dritten Tor der Arminia per Elfmeter (70.) war die Partie entschieden. Die Tore vier (76.) und fünf (88.) waren nur noch für die Statistik gut.

Eintracht: Schaffrath - Niewiadomski, Hadamek, Rohrbach-Kerl, Haack, Eisner (70. Kirsten), Nowack, Thal, Defli, Schultes (73. Flor), Päpke.

(RP)
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