Tennis Stronk spielt nicht mehr für Solinger TC

Der gestern veröffentlichte Spielplan der 1. Tennis-Bundesliga beschert dem Solinger TC einen Traumstart: Ausgerechnet beim renommierten Rochusclub Düsseldorf gibt der Aufsteiger am Freitag, 6. Juli, sein Debüt. „Das wird wohl eine größere Bewegung in Richtung Rolanderweg geben“, freut sich Vorsitzender Kurt-Reiner Witte. „Dort bekommen Mannschaft wie Fans direkt die richtige Bundesliga-Luft zu spüren.“

Allerdings muss das Team von Trainer Karsten Saniter damit rechnen, dass es bis zum letzten Spieltag um den Klassenerhalt zittern muss. Denn die Gestaltung des Spielplans lässt einen dramatischen Showdown in Sachen Klassenerhalt erwarten. Die Gegner des Solinger TC stellen sich ungefähr in der Reihenfolge vor, wie sie die vorige Erstliga-Saison beendet haben. Erst die Spitzenteams wie Düsseldorf, Neuss , Erfurt und Halle, und erst an letzten drei Spieltagen geht es für die Widderter gegen die vermeintlichen Mitkonkurrenten Aachen, Nürnberg und Reutlingen.

„Auf der einen Seite hätte das so nicht besser kommen können.“ Witte hat keine Bedenken, dass Michael Kohlmann, Lars Uebel, Gero Kretschmer oder Clinton Thomson das nervlich nicht durchhalten könnten. Bauchschmerzen bereitet dem STC-Vorsitzenden allerdings den möglichen Verzicht auf Michael Kohlmann in den beiden letzten Begegnungen in Nürnberg und gegen Reutlingen. Der Doppelspezialist hat nämlich vertraglich zugesichert bekommen, vor den US-Open noch die großen Turniere in Toronto und Cincinnati spielen zu können, wenn noch die Möglichkeit besteht, dass sich Kohlmann für das ATP-Masters qualifizieren kann.

„Die einmalige Chance in seiner Karriere, in Shanghai spielen zu können, wollen wir ihm nicht nehmen“, sagt Witte, der in diesem Fall noch Bedarf sieht, einen neuen Spieler zu verpflichten. Denn in dieser Woche hat sich Benedikt Stronk beim STC verabschiedet. Aus Studiengründen – Stronk geht an ein College in den USA – darf der Berliner nicht mehr im bezahlten Tennis spielen.

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(RP)
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