Eishockey Stolz auf den Teamgeist

Eishockey · Die Schüler-Mannschaft des EC Bergisch Land hat zwar am Wochenende zwei Mal verloren, insgesamt aber absolviert die Truppe von Trainer Olaf Serfling eine ordentliche Saison in der Eishockey-Landesliga.

 Max Lingen (2.v.l.) trat in der Partie gegen Lippe-Hockey Hamm als zweifacher Torschütze in Erscheinung.

Max Lingen (2.v.l.) trat in der Partie gegen Lippe-Hockey Hamm als zweifacher Torschütze in Erscheinung.

Foto: Gregor Eisenhuth

Die Verantwortlichen im Solinger Eishockey-Nachwuchs haben es traditionell schwer. Oft wechseln die größten Talente früh zu Spitzenclubs wie den Kölner Haien oder der Düsseldorfer EG.

"Das gibt es natürlich immer noch", meint Olaf Serfling, der beim EC Bergisch Land die Schüler-Mannschaft trainiert. "Aber es ist weniger geworden, weil es zusammen mit der intensiven Belastung in der Schule immer ein zeitliches Problem darstellt." So verbleiben auch einige Talente im eigenen Verein und verhelfen den Nachwuchsteams zu guten Ergebnissen.

Bislang hat das Schülerteam beim EC Bergisch Land am besten abgeschnitten. In der Landesliga hatten die 15- und 16-Jährigen vor dem vergangenen Wochenende fünf Siege bei drei Niederlagen auf dem Konto. Es folgten zwei Pleiten gegen die Spitzenteams aus Hamm und Dinslaken. "Gerade mit unserer Leistung gegen Lippe-Hockey Hamm waren wir sehr zufrieden", betont Olaf Serfling.

Bis zur 50. Minute hielten die Solinger gut mit und gestalteten das Ergebnis durch Tore von Max Lingen (2) und Victor Uhl offen. Halten konnte die Mannschaft das 3:3 nicht. "Es fehlte leider die Kraft, weil uns nur zwei Reihen zur Verfügung standen", erklärt der Coach. Im Normalfall lässt Serfling einige Spieler aus dem jüngeren Knaben-Team bei seiner Mannschaft mitspielen, doch die mussten zeitgleich antreten. "Deshalb haben wir noch vier Tore kassiert."

5:7-Niederlage gegen Dinslaken

Über die volle Spielzeit knapper ging es gegen die Dinslakener Kobras zu. Richard Bongartz traf doppelt während Victor Uhl, Alexander Ebbinghaus und Max Lingen ein Mal versenkten. Nach dem 5:5 machten die Gäste mit zwei schnellen Treffern aber alles klar.

"Die Leistung war nicht so stark wie die gegen Hamm", meint der Coach. "Wir waren auf Augenhöhe, aber mir fehlte der Ruck, der durch die Mannschaft geht." Am Teamgeist jedoch hapere es aber nicht. "Der ist unsere große Stärke und ist mir besonders wichtig", sagt Serfling, der neben zwei Mal pro Woche Eistraining auch ein Mal mit den Jugendlichen in die Turnhalle geht. "Da wird dann auch viel geredet und der Teamgeist geweckt. Wir können stolz darauf sein."

Die Schwäche: die Konstanz

Nur eine große Schwäche habe seine Mannschaft. "Wir sind nicht in der Lage, konstante Leistungen abzurufen", erklärt der Trainer. "Die gegenseitige Motivation ist da. Aber der Wurm bleibt drin, wenn es mal nicht läuft." Serfling arbeitet an einer Lösung des Problems. In den viereinhalb Jahren, in denen Olaf Serfling inzwischen Eishockeytrainer ist, hat er viel dazu gelernt.

"Die wichtigste Erkenntnis ist, dass ich jede Saison neu anfange. Es ist einfacher, wenn ich mich auf die Jugendlichen einstelle als umgekehrt." Sein Ziel verliert er dabei nicht aus den Augen. "Ich möchte so viele Spieler aus dem eigenen Nachwuchs wie möglich in die Erste Mannschaft integrieren können. In meinem aktuellen Kader sind fünf oder sechs dabei, die es schaffen können, irgendwann Regionalliga zu spielen."

(trd)
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