STC Blau-Weiß startet mit Paukenschlag
Blau-Weiß – 1. BC Düren 5:3. Selbst ernannt zum Topfavoriten der Badminton-Regionalliga und von allen weiteren Gegnern als Titelanwärter Nummer Eins eingeschätzt: So trat der 1. BC Düren gestern in der Humboldthalle an. Doch schon bei der Mannschaftsaufstellung deutete sich Unerwartetes an. Spitzenspielerin Sandra Marinello weilte noch im Urlaub, die U19-Spielerin Lisa Heidenreich musste aufgrund eines Ranglistenturnieres passen, und David Washausen (Urlaub) war ebenfalls nicht dabei. Diese Chance ließ sich der STC Blau-Weiß Solingen zum Saisonstart nicht nehmen.
Eine spannende Partie sollte sich entwickeln, in der es aber zu keiner Drei-Satz-Begegnung kam. Seinen ersten Auftritt im STC-Trikot eröffnete der siebenfache Deutsche Einzelmeister Oliver Pongratz mit einem Sieg im Spitzen-Doppel an der Seite von André Bertko. Düren glich mit dem Sieg im zweiten Doppel aus. Dann mussten sich Sabrina Wessel und die Bulgarin Dimitriya Popstoykova gegen die Ersatzdamen Milena Bobkowski/Silke Hirtsiefer mächtig strecken, um über die Verlängerung mit 23:21 und 22:20 zu gewinnen. Ein wenig Ernüchterung trat bei Pongratz ein, als er im ersten Einzel gegen Mathieu Pohl mit jeweils 16:21 verlor. Pongratz machte das Spiel, doch der kampfstarke Pohl heimste die Punkte ein. „Im Februar beim Rückspiel wird sich Oliver wohl kaum noch einmal die Butter vom Brot nehmen lassen“, forderte Teammanager Lutz Lichtenberg. Düren glich zum 2:2 aus.
Eine mitreißende Begegnung
Die Bulgaren Blagovest Kisyov sowie Popostoykova brachten mit ihren Einzelsiegen den Gastgeber mit 4:2 in Führung. Eine mitreißende Partie sollte das gesamte Spiel entscheiden. Die beiden Linkshänder Raoul Melzner und der ehemalige Deutsche Jugend-Doppelmeister Olaf Schulz-Holstege begeisterten durch viele Finten und ein athletisches Spiel. Melzner siegte verdient mit 21:19, 21:16. Der STC-Sieg war unter Dach und Fach. Die Mixed-Niederlage von André Bertko/Sabrina Wessel hatte nur noch statistischen Wert. „Ein Auftakt, der uns hoffen lässt, aber nicht beruhigt“, skizzierte Lichtenberg die Zukunft.