Fechten STB und WMTV gründen Verein "Solinger Fechter"

Die sportlichen Erfolge der Fechter in Solingen sind von Jahr zu Jahr mehr geworden. Das gilt sowohl für die Degenfechter des Wald-Merscheider TV als auch für die Florett- und Säbelfechter des Turnerbundes. Um noch professioneller im Leistungsbereich arbeiten zu können, bemühen sich die Vereine schon seit längerem darum, an der Wittkuller Straße einen Landesleistungsstützpunkt zu errichten.

 Roxanne und Larissa Merkl kämpfen am Wochenende um Medaillen bei der Deutschen Meisterschaft im Florett.

Roxanne und Larissa Merkl kämpfen am Wochenende um Medaillen bei der Deutschen Meisterschaft im Florett.

Foto: rponline

"In Zeiten knapp werdender Finanzmittel ist es schwierig, einen Stützpunkt in einem Mittelzentrum wie Solingen zu gründen", weiß Peter Wirtz, Vorsitzender des Fördervereins. Um die Chancen zu erhöhen, ist dem WMTV und dem Turnerbund vom Landesverband nahe gelegt worden, die Kräfte zu bündeln und als ein gemeinsamer Solinger Verein aufzutreten. "Zusammen haben wir acht Kader-Athleten", erklärt Peter Wirtz. Sechs sind für einen Stützpunkt gefordert. "Daher macht es Sinn, einheitlich aufzutreten."

Trainingsgemeinschaft

Die Basis der Kooperation war durch die enge Zusammenarbeit in der anderthalb Jahre bestehenden Trainingsgemeinschaft bereits gegeben. Die Frage war nur: Wie bekommt man alle Fechter unter ein Dach? In vielen Gesprächen haben sich Heike Schreiber (STB-Abteilungsleiterin) und Stefan Mittelsten-Scheid (STB-Geschäftsführer) sowie Markus Adams (WMTV-Abteilungsleiter) und Gregor Huckschlag (WMTV-Vorsitzender) auf folgendes Modell geeinigt: Der Verein "Solinger Fechter" wird unter der Federführung des Wald-Merscheider TV stehen. Zum einen schließen sich die Turnerbund-Aktiven bis Ende Mai 2008 dem Dachverein an, zum anderen übernimmt dieser die Ausstattung (Melder, Bahnen) sowie die Hallenzeiten vom STB.

Günstigere Mitgliedsbeiträge

Knapp 40 Florett- und Säbelfechter sind davon betroffen, die jetzt aber auch von den günstigeren Mitgliedsbeiträgen profitieren. Die Kooperationspartner haben sich darauf verständigt, dass der Beitrag erst einmal bestehen bleiben soll. "Sollte es in 18 Monaten jedoch eine Kostenexplosion geben, weil die Athleten aufgrund möglicher Erfolge mehr unterstützt werden müssen, wird der Verein über eine Beitragserhöhung nachdenken", erklärt Peter Wirtz. Das sei jedoch noch Zukunftsmusik.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort