Fußball Spiel auf Augenhöhe

Fußball · Im Abstiegskampf in der Fußball-Landesliga empfängt der VfB Solingen morgen den Rheydter SV. Durch einen Sieg könnte die Elf von Trainer Daniel Lammich bis auf einen Zähler zum Club vom Niederrhein aufschließen.

 Florian Kölmel (hier zusammen mit Tim Engelen) ist die neue Nummer eins beim Fußball-Landesligisten VfB Solingen. Der Keeper ist laut Trainer Daniel Lammich der einzige Spieler, der bei den Bavertern "gesetzt" ist.

Florian Kölmel (hier zusammen mit Tim Engelen) ist die neue Nummer eins beim Fußball-Landesligisten VfB Solingen. Der Keeper ist laut Trainer Daniel Lammich der einzige Spieler, der bei den Bavertern "gesetzt" ist.

Foto: mak

Als ein "Spiel auf Augenhöhe" bezeichnet Daniel Lammich die morgige Begegnung des VfB Solingen gegen den Rheydter SV. Ein Blick auf die Tabelle zeigt die Brisanz des Spiels in der Fußball-Landesliga. Die Gastgeber stehen nach 19 absolvierten Partien mit 14 Punkten auf Rang 15, Rheydt mit 18 Zählern auf Platz 13 — allerdings hat der RSV erst 17 Spiele ausgetragen.

Durch einen Sieg morgen würden die Baverter bis auf einen Punkt an Rheydt heranrücken und damit auch die Elf vom Niederrhein wieder in den Abstiegskampf hineinziehen. "Ein Vorteil für uns ist sicher, dass Rheydt noch kein Meisterschaftsspiel ausgetragen hat. Die Mannschaft weiß also nicht, wo sie steht", erklärt Lammich.

Trotz der Unentschieden gegen Mönchengladbach (3:3) und Remscheid (1:1) zum Auftakt der zweiten Saisonhälfte ist der VfB-Trainer nicht zufrieden: "Noch haben wir nichts erreicht. Die beiden Punkte waren gut für die Moral, aber schlecht für unser Punktekonto." Besonders die beiden aus seiner Sicht verschenkten Punkte am vergangenen Sonntag beim FC Remscheid schmerzen den VfB-Coach.

In Überzahl hatte der Coach in der zweiten Halbzeit im Röntgen-Stadion voll auf Sieg gesetzt. Sogar die Viererkette hatte Lammich zugunsten verstärkter Offensive aufgelöst. Aber die Impulse, die der Coach auch mit seinen Einwechselungen setzen wollte, brachten keine entscheidende Durchschlagskraft mehr. "Da ist die Taktik nicht aufgegangen und darüber war ich natürlich enttäuscht", so Lammich.

Der VfB-Coach ist bemüht, die Bedeutung der morgigen Begegnung ein wenig herunterzuspielen: "Auch für einen Sieg gegen Rheydt gibt es nur drei Punkte." Die im Abstiegskampf allerdings "gefühlte sechs" bedeuten würden. Lammich mag das Wort "müssen" im Fußball überhaupt nicht: "Wir sollten Rheydt schlagen um aus dem Tabellenkeller rauszukommen." Denn der Coach weiß vor seinem dritten Spiel als sportlich Verantwortlicher: "Nur ein Dreier hilft uns weiter. Dafür müssen wir aber genauso diszipliniert agieren, wie in Remscheid."

Daniel Lammich lag flach

In personeller Hinsicht sind die Voraussetzungen vor der Partie allerdings alles andere als gut. Lammich lag unter der Woche mit Fieber im Bett. Co-Trainer Manuel Habljak leitete die Übungseinheiten. "Und jetzt liegt Manuel flach und auch Serkan Gürdere droht wegen eines grippalen Infektes auszufallen." Fragezeichen stehen zudem hinter den Einsätzen von Eray Bastas und Niko Aleksic. Beide hatten sich in Remscheid Blessuren zugezogen. "Dafür hat sich aber Momo Hosseini im Training zurückgemeldet."

Über die Aufstellung mochte und konnte Lammich gestern noch nicht reden. "Gesetzt ist derzeit nur ein einziger Spieler: Torhüter Florian Kölmel. Er hat mich in meiner Entscheidung bestätigt, ihn zur Nummer eins zu machen. Das hat sich Flo wirklich erarbeitet."

(RP/rl)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort