Tennis Spannung vom ersten bis zum letzten Match
Tennis · Blau-Weiß Halle II – Solinger TC 4:5. Mit dem Rücken zur Wand stand der Solinger TC nach seinen beiden Auftaktniederlagen in der Tennis-Regionalliga. Ausgerechnet beim TC Blau-Weiß Halle II, der mit zwei 8:1-Kantersiegen gestartet war, gelang den Widdertern mit einem 5:4-Erfolg der Befreiungsschlag. "Die Jungs haben gekämpft bis zum letzten Atemzug. Das war unglaublich", sagte Karsten Saniter. Der Trainer ist überzeugt davon, dass der unbedingte Siegeswille ausschlaggebend gewesen war in dem Duell, das mit jedem anderen Ergebnis hätte enden können.
Der rote Faden der Spannung zog sich durch alle Matches. "Mit etwas Glück wären wir mit einer 6:0-Führung aus den Einzeln gekommen." Saniter musste jedoch zugeben, dass auch ein 2:4-Rückstand im Bereich des Möglichen gelegen hatte. Der immer noch an der Schulter stark gehandicapte Sascha Klör beispielsweise hatte gegen Christopher Koderisch im ersten Abschnitt mehrere Satzbälle abgewehrt, um einem 7:5, 6:2-Erfolg herauszuholen. Marc Meigel drehte sein Match gegen Patrick Pradella nach dem Verlust des ersten Satzes (3:6, 6:1, 10:5). Marius Zay steuerte an Position vier schon einem sicheren Sieg entgegen, als er beim Stand von 6:4 und 5:2 Nico Schinke drei Spiele überließ und mit einem Rebreak noch dem Match Tiebreak entging. Ähnlich zu kämpfen hatte Kevin Deden im Spitzeneinzel gegen Wesley Koolhof zumindest im ersten Satz. Nach dem Gewinn des Tiebreaks hatte Deden den Niederländer im Griff (7:6, 6:1).
Trotz ebenfalls ansprechender Leistungen wollte weder Jan Oliver Sadlowski (1:6, 5:7) noch Nico Mertens (6:7, 1:6) der fünfte Punkt zum vorzeitigen Sieg gelingen. Diesen holten schließlich Marius Zay und Sascha Klör im Doppel gegen Pradella / Fraitzl. "Das war ein wichtiger Schritt in die andere Richtung." In den Abstiegskampf will Karsten Saniter mit dem STC nämlich nicht geraten.
