Lokalsport Solingen Zebras spielen ihr bestes Rugby

Solingen · Den Klassenerhalt hat der Regionalligist sicher, jetzt ist bei drei ausstehenden Spielen Platz vier ins Visier genommen.

Die Skepsis war groß gewesen, ob sich die Solingen Zebras in der völlig neu zusammengewürfelten Regionalliga NRW würden behaupten können. Nun geht die Saison in die Endphase, und das Team aus der Klingenstadt muss sich keine Sorgen um den Klassenerhalt machen. Stattdessen schielt die Mannschaft um Spielertrainer Stephan Lux immer noch auf Rang vier. "Wenn wir diese Platzierung erreichen würden, wäre das ein Riesenerfolg, wenn man die Stärke dieser Liga berücksichtigt", sagt Teamsprecher Thomas Braun.

Den Schlüssel zum Erfolg sieht Stephan Lux im Teamgeist: "Wir sind wieder eine richtig gute Mannschaft und sind von Spiel zu Spiel immer besser geworden." Der Coach geht sogar soweit zu behaupten, dass die Zebras das beste Rugby seit Jahren spielen. "So macht es Spaß." Daran ändert auch die jüngste 27:28-Niederlage gegen den RFC Bochum-Witten nichts, die auch auf die anhaltenden Personalprobleme der vergangenen Wochen zurückzuführen ist.

Der in der Not umformierte Sturm der Solinger hatte von Beginn an meist das Nachsehen bei den Standards und stemmte sich zunächst nur mit größter Mühe gegen die harten Angriffe des Tabellennachbarn. Der 0:7-Rückstand nach nur zehn Minuten schien der nötige Weckruf gewesen zu sein, es besser zu machen. Nur fünf Minuten später hatte Alexander Muckel ausgeglichen. Bei zeitweise starkem Regen entwickelte sich ein spannender Schlagabtausch.

Eine Undiszipliniertheit kostete schließlich den Sieg. Weil sich die Solinger Verteidiger zu früh in Bewegung gesetzt hatten, durfte die Spielgemeinschaft ihren erfolglosen Erhöhungstritt für zwei Punkte wiederholen. Diese Chance ließ sich der RFC-Kicker nicht nehmen und erzielte den 28:27-Endstand. Die Zebras-Punkte hatten neben Alexander Muckel Daniel Doull, und Lauritz Ridog sowie der glänzend aufgelegte Kapitän Gareth Curtis herausgeholt.

Durch den einen Punkt, den die Zebras für die knappe Niederlage erhalten, haben sie es weiterhin selbst in der Hand, sich in der Tabelle weiter nach vorne zu schieben. Am Samstag folgt das Heimspiel gegen den RFC Dortmund. Hinzu kommen zwei Nachholspiele gegen den RC Hürth (16. Juni) und den TuS Düsseldorf II. Letztere Begegnung könnte aufgrund von Terminnot beim Schlusslicht am Grünen Tisch entschieden werden.

(RP/rl)
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