Volleyball Solingen Volleys gestalten gemeinsam ihre Zukunft

Solingen · Mitglieder, Spieler, Trainer, Funktionäre und Sponsoren haben bei einem Workshop erarbeitet, wohin der Weg des Vereins führen soll.

 Fünf Stunden lang wurde konstruktiv gearbeitet – mit dabei waren auch Zweitliga-Akteure wie Toni Mester (M.).

Fünf Stunden lang wurde konstruktiv gearbeitet – mit dabei waren auch Zweitliga-Akteure wie Toni Mester (M.).

Foto: Radtke

Die Solingen Volleys sind in den beiden vergangenen Jahren rasant gewachsen. Aus dem Nichts stand eine aus Leverkusen zugewanderte Zweitliga-Mannschaft auf dem Feld, die die Zuschauer auf Anhieb begeisterte. "Es war nicht selbstverständlich, dass sofort so viele Helfer bereitstanden." Thomas Güßgen habe sich als Spieler in der geschaffenen familiären Atmosphäre gleich heimisch gefühlt. Ermutigt von der Begeisterung um die Erste Mannschaft entschlossen sich die Vorstände der Abteilungen der TSG Solingen, des Turnerbundes und des Ohligser TV alle Volleyballer bei den Volleys unter einem Dach zu vereinen. Zukünftig werden 16 Nachwuchsteams am Spielbetrieb teilnehmen.

"Jetzt versuchen wir, den nächsten Schritt in die Zukunft zu machen", sagt Michael Wippermann, seit Anfang Mai als Manager zuständig für Kommunikation, Personal und Sponsoring. Wie dieser aussehen soll, daran haben in einem Workshop knapp 40 Personen mitgewirkt. Zweitliga-Akteure wie Thomas Güßgen, Toni Mester und Gergely Chowanski, Funktionäre wie Andreas Seidensticker, Frank Eisler und Helmut Weissenbach sowie Trainer, Spieler, Mitglieder, Ehrenamtler und Sponsoren arbeiteten fünf Stunden lang motiviert, produktiv und kreativ daran, welche Ideen kurz-, mittel- oder langfristig realisiert werden könnten. Unter der Moderation von Steffi Heinrich musste sich die Gruppe auch mit dem Negativszenario beschäftigen, was passieren müsse, damit sich niemand mehr für die Volleys engagiere und interessiere.

"Genau dazu soll es nicht kommen", sagt Michael Wippermann. Die Ergebnisse der Zukunftswerkstatt werden jetzt zu Papier gebracht und ausgewertet, damit der Abteilungsvorstand als bald wie möglich in die vorgegebene Richtung arbeiten kann. "Wenn das geschafft ist, ist der erste große Schritt getan." Auswirkungen wird das Konzept beispielsweise auf das Zweitliga-Team haben. "Wollen wir den Aufstieg, wollen wir nur oben mitspielen, und wie sollen die Beacher integriert werden", listet Wippermann auf. Weitere sportliche Fragen betreffen den Nachwuchs und die Perspektiven. Definiert werden ebenso soziale und wirtschaftliche Ziele.

"Es ist ein spannender Prozess, an dem sehr viele mitwirken wollen." Bestes Beispiel war für Michael Wippermann der Abbau nach dem Workshop: "Ich war begeistert, wie alle angepackt haben." In nur sechs Minuten alles aufgeräumt, ohne dass sich jemand in die Quere gekommen ist.

(RP)
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