Handball Sieg stärkt Selbstbewusstsein des HSV

Solingen · Die Drittliga-Handballerinnen geben nach der Mainz-Pleite mit dem 30:25 in Dortmund die passende Antwort

 Nachwuchsspielerin Lena Heider (rechts) überzeugte beim Auswärtssieg des HSV Gräfrath als siebenfache Torschützin aus dem Rückraum.

Nachwuchsspielerin Lena Heider (rechts) überzeugte beim Auswärtssieg des HSV Gräfrath als siebenfache Torschützin aus dem Rückraum.

Foto: Stephan Köhlen (Archiv)

Es war nicht alles Gold, was glänzte. Trainer Alexander Müller beschrieb den Auftritt seiner Mannschaft recht nüchtern. Doch die Handballerinnen des HSV Gräfrath haben mit dem 30:25 (17:13)-Auswärtssieg bei der Bundesliga-Reserve von Borussia Dortmund zwei ganz wichtige Punkte eingefahren. Zähler für das Selbstvertrauen der Mannschaft und im Kampf um den vorzeitigen Klassenverbleib. "Der Wille war diesmal einfach vorhanden. Die Mädels haben von Anfang an eine gute Einstellung an den Tag gelegt", lobte der Coach, der diesmal neben den Langzeitverletzten auf die angeschlagenen Nikki Schreurs, Melanie Lorenz, Kim Spiecker und Madeleine Hoffmann verzichten musste.

Bis auf einen 0:1- und 1:2-Rückstand waren die Gräfratherinnen immer vorne. Über 4:2 und 10:7 setzten sich die Gäste bis auf vier Tore zur Halbzeit ab. Als die Dortmunderinnen sechs Minuten nach der Pause bis auf 18:20 verkürzen konnten, da musste man sich Sorgen um den HSV machen. "Wir haben dann aber die Ruhe bewahrt und die richtigen Entscheidungen getroffen", zeigte sich Müller sehr zufrieden mit dem Defensivverhalten und der Angriffsleistung.

Spielmacherin Kamila Caluzynska wich im zweiten Spielabschnitt immer mal wieder in den linken Rückraum aus, Kira Bohlmann rückte dann für sie auf die Mittelposition. Damit sei Dortmund überhaupt nicht zurechtgekommen, beschrieb Müller. Beim 25:19 (46. Minute) hatten die Gräfratherinnen frühzeitig für die Entscheidung gesorgt.

Torhüterin Lisa Klanz gab zwischen den Pfosten mit unzähligen Paraden eine hervorragende Figur ab und bügelte den ein oder anderen Abwehrfehler aus. Im Angriff hatte Nachwuchsspielerin Lena Heider aus dem Rückraum viele gute Szenen und konnte sich insgesamt sieben Mal in die Torschützenliste eintragen. "Sicherlich hatte Dortmund nicht die Klasse von Mainz. Doch die Mannschaft hat wieder einen Schritt nach vorne gemacht", meinte der Interimstrainer, der sich mit seinem Team nun auf den Aufstiegskandidaten TuS Lintfort vorbereiten muss. Am nächsten Sonntag geht es für die Gräfratherinnen ins westliche Ruhrgebiet, dort wollen sich Caluzynska und Co. dann weiter Form verbessert präsentieren.

(lhep)
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