NRW-Sportschule Schweiß treibendes Strampeln

Die Friedrich-Albert-Lange-Schule will NRW-Sportschule werden. Auf dem Weg dorthin berichten Sportlehrer Jörg Meyer oder Direktor Peter Wirtz in loser Folge von ihren Erlebnissen.

Der Startschuss Bis Düsseldorf sind sie geradelt, die Vertreter aus Politik, Sport und Verwaltung. Zumindest, um symbolisch beim Innenministerium die Bewerbung des Städtedreiecks Solingen, Wuppertal und Remscheid abzugeben. 36 Kilometer haben sie im Pädagogischen Zentrum (PZ) auf den sechs Heimtrainern zurückgelegt — und auch Peter Wirtz ist ganz schön ins Schwitzen gekommen. Es scheint ihnen Spaß gemacht zu haben, denn einige Politiker haben sich bereits angemeldet, regelmäßig mitzustrampeln. 36 km

Die Staffelübergabe Von Düsseldorf aus geht es weiter in Richtung Süddeutschland. Als erste Schüler gehen die Sechser-Klassen an den Start. Die Nervosität der Kinder ist deutlich spürbar. Mit dem Startschuss durch Ganztagskoordinator Rainer Karschöldgen verwandelt sich das PZ in ein Tollhaus. Die begeisterung der Sechser schwappt auf die gesamte Schulgemeinde über. Bei peppiger Musik feuern zahlreiche Zuschauer die Strampler an. Kleinere Probleme gibt es lediglich bei der ständigen Umstellung der Sitzhöhe. Dies wollen die Kinder beim nächsten Mal durch eine Gruppen-Einteilung nach Beinlänge lösen. 214 km

Vorbildliche Zehner Diszipliniert legen die Zehnten Klassen ihr Pensum zurück. Die Schüler halten sich genau an Rainer Karschöldgens und meine Vorgaben. Die Wechsel von einem Radler zum nächsten klappen wie geschmiert. Viele Jugendliche verfolgen auf den Zuschauer-Sitzen das Schweiß treibende Strampeln ihrer Schülerkollegen.

Die Klasse 10 c stellt den bisherigen Tagesrekord auf: 40 Kilometer in den 75 Minuten der drei Pausen. Das entspricht einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 32 Kilometern pro Stunde. Ein Schüler tritt so stark in die Pedale, dass er von uns ein wenig gebremst werden muss. "Wir wollen doch NRW-Sportschule werden. Dann müssen wir doch ordentlich strampeln !", ruft er uns zu. Recht hat er. 222 km

Die Mensafrauen Freitags ist Radelpause. Damit scheinen die Mitarbeiterinnen der Mensa nicht einverstanden zu sein. Kurzerhand haben auch sie sich für die Weltumradelung angemeldet.

(RP)
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